Der neunte Platz in der Kategorie “Wave” ging 2023 an Milanka Linde. Nach einer anstrengenden Weltmeisterschaft in Frankreich ging es für die Bochumerin gleich weiter zur Europameisterschaft nach Peniche, Portugal. Hier ging sie in der Kategorie “Wave” an den Start. Nach dem traditionellen Fahnenlauf auf Baleal und der Eröffnungszeremonie am Samstagmorgen, ging es für Milanka Samstagnachmittag direkt zur Sache. Bei drei Metern Wellenface ging es für die Bochumerin in ihren ersten Heat. Dort sah sie sich mit zwei Spanierinnen und einer Engländerin konfrontiert. Die beiden Spanierinnen waren die Vizeeuropameisterin von 2022 und die andere war eine ehemalige Weltmeisterin. Also kein leichter Heat für Milanka. Trotz guter Wellen reichte es für die Bochumerin nicht, und so musste sie am nächsten Tag in den Hoffnungslauf.
Im nächsten Heat waren eine Portugiesin und eine Engländerin ihre Gegner. Die Aufregung war wie vor jedem Heat extrem hoch. Doch die Angst war unbegründet. Dank toller Wellen konnte sich Milanka den ersten Platz in diesem Heat sichern und rückte in die nächste Hoffnungslaufrunde vor. Nur zwei Stunden später ging es in den nächsten Heat. Noch leicht erschöpft vom letzten Heat, paddelte Milanka ins Line-up. Das ist der Bereich, wo die Wellen nicht brechen und man sich in Position bringt, um eine Welle anzupaddeln. Leider lief es in diesem Heat nicht gut für Milanka. Durch taktische Fehlentscheidungen fehlte ihr am Ende leider die zweite gute Welle, und so schied sie leider aus dem Wettkampf aus. Ein bisschen enttäuscht blickt die 22-Jährige auf den Wettkampf zurück. „Es wäre mehr drin gewesen“, sagt sie. Jetzt heißt es, sich auf das Training zu konzentrieren, um nächstes Jahr noch stärker an den Start zu gehen.