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3. Platz bei den Deutschen Meisterschaften in der O2 Surftown Muc Welle für Milanka Linde

Dieses Jahr wur­den zum ers­ten Mal die Deutschen Meisterschaften auf einer künst­li­chen Welle aus­ge­tra­gen. Das bedeu­te­te für die Teilnehmer eine deut­li­che Umstellung. Die Welle läuft zwar abso­lut traum­haft, aber der Start fürs SUP ist nicht so ein­fach, da die Strömung durch die Pumpen deut­lich anders ist als im Meer.

Die Teilnehmer hat­ten jeweils 9 rech­te und 9 lin­ke Wellen als Übungszeit, was sehr wenig ist.

Am Sonntag star­te­te dann das Frauenfinale. Es wur­den 3 lin­ke und 3 rech­te Wellen gesurft, wovon die bes­te pro Seite gewer­tet wurde.

Für Milanka lief es auf der lin­ken Seite aus­ge­zeich­net. Mit ihrer ers­ten Welle erreich­te sie den höchs­ten Wave Score der gesam­ten Frauenwertung des Events mit 6,5 von 10 mög­li­chen Punkten. Auch die wei­te­ren lin­ken Wellen lie­fen mit 5,73 und 5,5 immer noch stark. Die nächst­hö­he­re Wertung ihrer Konkurrentinnen lag im gesam­ten Finale nur bei 5,38.

Dann ging es auf die rech­ten Wellen, Milankas Backside, die für sie deut­lich schwie­ri­ger ist. Trotz drei mög­li­cher Versuche hat Milanka es nicht geschafft, eine Welle zu sur­fen. Die Enttäuschung und Wut sind bei Milanka immer noch unbe­schreib­lich, beson­ders weil sie nur 0,14 Punkte für den zwei­ten Platz gebraucht hät­te und nur 4,17 Punkte zum ers­ten Platz. Eine Wertung, die deut­lich mach­bar gewe­sen wäre.

Milanka wird sich noch mehr ins Training stür­zen, um auch auf ihrer schwä­che­ren Seite bes­ser zu werden.

Europameisterschaften SUP in Peniche, Portugal

Der neun­te Platz in der Kategorie “Wave” ging 2023 an Milanka Linde. Nach einer anstren­gen­den Weltmeisterschaft in Frankreich ging es für die Bochumerin gleich wei­ter zur Europameisterschaft nach Peniche, Portugal. Hier ging sie in der Kategorie “Wave” an den Start. Nach dem tra­di­tio­nel­len Fahnenlauf auf Baleal und der Eröffnungszeremonie am Samstagmorgen, ging es für Milanka Samstagnachmittag direkt zur Sache. Bei drei Metern Wellenface ging es für die Bochumerin in ihren ers­ten Heat. Dort sah sie sich mit zwei Spanierinnen und einer Engländerin kon­fron­tiert. Die bei­den Spanierinnen waren die Vizeeuropameisterin von 2022 und die ande­re war eine ehe­ma­li­ge Weltmeisterin. Also kein leich­ter Heat für Milanka. Trotz guter Wellen reich­te es für die Bochumerin nicht, und so muss­te sie am nächs­ten Tag in den Hoffnungslauf.

Im nächs­ten Heat waren eine Portugiesin und eine Engländerin ihre Gegner. Die Aufregung war wie vor jedem Heat extrem hoch. Doch die Angst war unbe­grün­det. Dank tol­ler Wellen konn­te sich Milanka den ers­ten Platz in die­sem Heat sichern und rück­te in die nächs­te Hoffnungslaufrunde vor. Nur zwei Stunden spä­ter ging es in den nächs­ten Heat. Noch leicht erschöpft vom letz­ten Heat, pad­del­te Milanka ins Line-up. Das ist der Bereich, wo die Wellen nicht bre­chen und man sich in Position bringt, um eine Welle anzu­pad­deln. Leider lief es in die­sem Heat nicht gut für Milanka. Durch tak­ti­sche Fehlentscheidungen fehl­te ihr am Ende lei­der die zwei­te gute Welle, und so schied sie lei­der aus dem Wettkampf aus. Ein biss­chen ent­täuscht blickt die 22-Jährige auf den Wettkampf zurück. „Es wäre mehr drin gewe­sen“, sagt sie. Jetzt heißt es, sich auf das Training zu kon­zen­trie­ren, um nächs­tes Jahr noch stär­ker an den Start zu gehen.

ISA SUP Weltmeisterschaften in Frankreich

Milanka nahm in der letz­ten Septemberwoche bei den SUP-Weltmeisterschaft in der Kategorie Wave in Les Sables d´Olonne, Frankreich teil.

202 Teilnehmer aus 30 Nationen gin­gen dort in ver­schie­de­nen Kategorien an den Start. Milanka ver­trat Team Deutschland in der Kategorie Wave. Dort rei­tet man mit einem klei­nen SUP-Brett die Welle ab und Schiedsrichter bewer­ten die Performance auf der Welle mit Punkten. Die bei­den bes­ten Wellen gehen in die Wertung mit ein und die Person mit der höchs­ten Punktzahl gewinnt. Die Teilnehmer wer­den in Heats mit jeweils vier Personen ein­ge­teilt, die gegen­ein­an­der antre­ten und die bes­ten zwei kom­men wei­ter, ähn­lich wie bei dem K.-o.-System im Fußball.

Am ers­ten Wettkampftag war­te­te hef­ti­ger Wellengang auf die Bochumerin. In ihrem Heat muss­te sie gegen eine Japanerin, Portugiesin und Italienerin antre­ten, konn­te sich dort aber den zwei­ten Platz sichern und so eine Runde wei­ter rücken. Am nächs­ten Tag waren die Wellen so groß, dass eini­ge TeilnehmerInnen die drei Meter hohen Weißwasserwellen nicht über­win­den konn­ten und in ihren Heats kei­ne ein­zi­ge Welle surf­ten. Da war Milanka nicht die ein­zi­ge TeilnehmerIn, die wei­che Knie hat­te. In ihrem Heat konn­te Milanka nur zwei klei­ne Wellen sur­fen und wur­de danach nur noch von den Wellen gewa­schen. Deshalb ging es für sie eini­ge Stunden spä­ter in den Hoffnungslauf. Die Wellen waren mitt­ler­wei­le noch grö­ßer gewor­den und maßen über drei Meter Wellenface. Dieser Heat lief bes­ser für Milanka und sie surf­te in den letz­ten Minuten des Heats eine tol­le Welle.

Am Strand hieß es dann vom deut­schen Team, du bist füh­rend in dem Heat, doch lei­der beka­men Milankas Konkurrentinnen in der letz­ten Minuten eben­falls eine Welle, wodurch sie im letz­ten Moment doch noch auf den drit­ten Platz rutsch­te und somit aus dem Wettkampf ausschied.

Schlussendlich konn­te sich Milanka über einen 17. Platz bei ihren ers­ten Weltmeisterschaften freu­en. „Die Erfahrung, mit so vie­len Leuten aus so vie­len Ländern an den Start zu gehen war unglaub­lich inspi­rie­rend. Und ich konn­te sehr viel dazu ler­nen“, berich­tet die 22-jährige.

Für sie geht es Mitte Oktober nach Peniche, Portugal zur SUP-Europameisterschaft.

Dafür drü­cken wir ihr jetzt schon ein­mal die Daumen und gra­tu­lie­ren zur Weltmeisterschaft!

Foto: Tanja Ecker