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Freundschaftsfahrt auf dem Rhein – 15.06.2025

LDKC & Emmericher KC paddeln gemeinsam von Bislich nach Emmerich

Am Sonntag, dem 15. Juni 2025, tra­fen sich Paddler:innen des Linden-Dahlhauser Kanu-Club (LDKC) und des Emmericher Kanu Club (EKC) zu einer gemein­sa­men Freundschaftsfahrt auf dem Rhein. Gestartet wur­de an der Rheinfähre in Bislich, das Ziel war das Vereinsgelände des EKC in Emmerich – eine Strecke von etwa 18 Kilometern, die den Rhein in sei­ner gan­zen Breite und Dynamik zeigte.

Überraschend gutes Wetter & optimale Bedingungen

Der Tag begann mit gedämpf­ten Erwartungen – die Wettervorhersage hat­te Wind und Regen ange­kün­digt. Doch statt­des­sen zeig­te sich das Wetter von sei­ner bes­ten Seite: mil­de Temperaturen, wech­seln­de Bewölkung und gele­gent­li­che Sonnenstrahlen sorg­ten für bes­te Paddelstimmung. Der Wasserstand war ide­al, die Strömung kräf­tig, aber sicher – per­fek­te Bedingungen für eine flot­te und abwechs­lungs­rei­che Fahrt.

Das Spiel der Strömung – und der Schiffsverkehr

Gleich nach dem Einstieg wur­de klar: Auf dem Rhein fährt man nicht nur, man arbei­tet mit der Kraft des Stromes. Der brei­te Fluss for­der­te Konzentration, kla­re Linienwahl und gegen­sei­ti­ge Rücksichtnahme. Doch genau dar­in lag der Reiz: Wer auf dem Rhein pad­delt, erlebt das Wasser als etwas Lebendiges.

Besondere Würze brach­te der rege Binnenschiffsverkehr: Immer wie­der sorg­ten Bug- und Heckwellen der Frachtschiffe für sport­li­che Herausforderungen – beson­ders beim Queren der Fahrtrinne. Für vie­le war es ein Highlight, das eige­ne Boot aktiv über die lan­gen Wellen zu manö­vrie­ren und dabei das kraft­vol­le Spiel von Wasser und Rumpf zu spüren.

Eindrücke vom Fluss aus – Natur und Weitblick

Auch land­schaft­lich hat­te die Strecke eini­ges zu bie­ten. Vom Wasser aus zeig­te sich das:

  • Kirchspiel Bislich mit sei­ner ruhi­gen, dörf­li­chen Atmosphäre,
  • die grü­ne Weite der Rheinaue, durch­zo­gen von Pappeln, Silberweiden und offe­nen Wiesen,
  • der impo­san­te Eltenberg, der sich im Hintergrund lang­sam über die Ebene erhebt,
  • und schließ­lich die Emmericher Rheinpromenade, die in wei­ter Kurve das Ziel markierte.

Zwischen den Schilfinseln tanz­ten Möwen, ein Eisvogel blitz­te kurz blau auf, und Graureiher zogen gemäch­lich ihre Bahnen – ein kla­rer Beweis dafür, dass auch der gro­ße Rhein sei­ne stil­len und wil­den Ecken hat.

Ankommen, austauschen, weiterverbinden

Nach gut zwei Stunden Fahrt lan­de­ten wir am Bootssteg des Emmericher KC an. Das Anlegen ver­lief rou­ti­niert – die Boote wur­den gezo­gen, die Schultern gelo­ckert, das Lächeln blieb. Bei einem klei­nen Imbiss am Ufer wur­de nicht nur geges­sen, son­dern auch über Boote, Touren, Technik und Pläne gespro­chen. Die Freundschaft zwi­schen LDKC und EKC wur­de dabei ein­mal mehr spür­bar – getra­gen von einer gemein­sa­men Leidenschaft für das Wasser.


Fazit:
Diese Fahrt war ein ein­drucks­vol­les Beispiel dafür, wie sport­li­che Herausforderung, Naturerlebnis und Vereinsfreundschaft auf dem Wasser zusam­men­fin­den. Der LDKC bedankt sich herz­lich beim Emmericher KC für die gute Begleitung, die Gastfreundschaft und die gemein­sa­me Zeit. Auf bald – irgend­wo zwi­schen Quelle und Mündung.

Gute Leistungen bei der Marathon EM auch für Linus Gooßen

Letzte Woche star­te­te Linus Gooßen bei der EM im Kanu Marathon in Ponte de Lima. Dabei durf­te er sich zunächst über die Kurzdistanz mit der deut­lich älte­ren Konkurrenz aus der Leistungsklasse mes­sen. Er schlug sich tap­fer und lan­de­te am Ende auf dem 13. Platz.
Am Freitag ging es schließ­lich in der U23 an die 19km Langdistanz. Nach einem ver­nünf­ti­gen Start fand er sich in einer Zweiergruppe mit Goncalo Oliveira aus dem Gastgeberland Portugal. Mit ihm bestritt er einen gro­ßen Teil der Strecke zusam­men und als am Ende der 8. Platz unter­ein­an­der aus­ge­fah­ren wer­den muss­te gewann er in einer hart umkämpf­ten letz­ten Runde die Oberhand und kam so als 8. ins Ziel.
Herzlichen Glückwunsch!

Frühjahrsregatta Hamm

Dieses Wochenende stand für unse­re jün­ge­ren Sportler die Frühjahrsregatta in Hamm im Kalender.
Neben dem wich­ti­gen KMK für unse­re 12-14 Jährigen, konn­ten hier auch unse­re Jüngsten an den Start gehen und ers­te Wettkampferfahrungen sammeln.
Auch wenn das Wetter lei­der nicht so gut war wie noch in Essen, hat­ten wir viel Spaß und es konn­ten auch eini­ge Erfolge und Medaillen gefei­ert werden🥇
 
Vielen Dank an kanuring für die gewohnt tol­le Ausrichtung.
Als nächs­tes steht für uns die Regatta in Saaldorf am 07./08. Juni auf dem Plan.
 

Mit dem Kajak auf der Linge – 20 Kilometer Flussgenuss

Am 11. Mai mach­ten wir uns zu viert – jede:r in einem eige­nen Wander- oder Seekajak – auf den Weg zur Linge. Unser Ziel: eine ent­spann­te, aber ein­drucks­vol­le Tagestour auf einem der schöns­ten Flüsse der Niederlande.

Ein sanfter Start bei Geldermalsen

Unser Einstieg lag in der Nähe von Geldermalsen. Die Linge emp­fing uns dort mit ruhi­gem Wasser, schma­len Windungen und einer fast schon idyl­li­schen Flusslandschaft. Die ers­ten Paddelschläge waren beglei­tet vom Gezwitscher der Vögel und dem lei­sen Plätschern des Wassers – ein per­fek­ter Auftakt für einen lan­gen Paddeltag.

Obstgärten, Weiden und wilde Vögel

Auch wenn die Obstblüte in der Betuwe bereits vor­bei war, konn­ten wir noch gut erah­nen, wie beein­dru­ckend die Region weni­ge Wochen zuvor aus­ge­se­hen haben muss. Die Apfel- und Kirschplantagen wirk­ten jetzt grün und kraft­voll – eine ruhi­ge, spät­s­ai­so­na­le Schönheit. Auf den Wiesen ent­lang des Flusses wei­de­ten Kühe, und in den Bäumen beglei­te­ten uns regel­mä­ßig Singvögel, Entenfamilien und ein paar neu­gie­ri­ge Reiher. Einer von uns mein­te sogar, kurz einen Eisvogel gese­hen zu haben – ob das wirk­lich stimm­te, bleibt umstritten.

Kultur am Flussufer

Neben der Natur hat­te die Tour auch kul­tu­rell eini­ges zu bieten:

  • Bei Beesd kamen wir am beein­dru­cken­den Landgut Mariënwaerdt vor­bei – mit sei­nen alten Alleen, Wiesen und der his­to­ri­schen Klosteranlage.

  • Die Windmühle „De Vrijheid“ in Beesd war vom Wasser aus gut sicht­bar – ein herr­li­cher Blickfang inmit­ten der länd­li­chen Kulisse.

  • Unterwegs pas­sier­ten wir meh­re­re klei­ne Holzbrücken und alte Schleusen, die mit ihrer Patina und Bauweise Geschichten aus einer ande­ren Zeit erzählten.

Picknickpausen und kleine Landgänge

Die Linge ist ide­al für ent­spann­te Pausen. Mehrmals leg­ten wir an, um uns zu stre­cken, die Boote zu tau­schen oder ein­fach die Landschaft vom Ufer aus zu genie­ßen. Besonders um Beesd und Enspijk her­um gab es gute Möglichkeiten für einen klei­nen Landgang – lei­der hat­te das Café, das wir ange­peilt hat­ten, gera­de geschlos­sen. Macht nichts – der Proviant im Trockensack hat auch geschmeckt.

Ziel mit Aussicht

Nach rund 20 Kilometern ende­te unse­re Tour west­lich von Leerdam. Der letz­te Abschnitt führ­te noch ein­mal durch beson­ders ruhi­ge Flussabschnitte – wenig Wind, sanf­te Strömung und spie­gel­glat­tes Wasser. Ein wun­der­ba­rer Abschluss für eine rund­um gelun­ge­ne Tour.


Unser Fazit

Die Linge hat uns ein­mal mehr gezeigt, wie viel­sei­tig Kajakfahren sein kann: Natur, Geschichte, stil­le Momente und gemein­sa­mes Lachen – alles war dabei. Auch wenn die Blütezeit vor­bei war, war die Tour land­schaft­lich reiz­voll und ide­al für eine Tagesetappe mit mode­ra­tem Tempo.

Wir kom­men wie­der – viel­leicht zur nächs­ten Kirschblüte.