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Erfolgreiche Deutsche Meisterschaft 2019 für den LDKC

Christopher Kohlen fährt zu den Olympic Hope Games

Autor: Kremer, Mathias

Die Rennsport Saison 2019 fand für den LDKC mit der 98. Deutschen Meisterschaften im Kanurennsport vom 28. August bis 01. September in Brandenburg a. d. Havel ihren Höhepunkt. Viele Sportler hat­ten auf der Westdeutschen Meisterschaft die Qualifikationskriterien zur Teilnahme an der dies­jäh­ri­gen DM gemeis­tert. Einige Athleten wur­den auf­grund ihrer beson­ders star­ken Vorleistung zu den Trainingslagern des KV NRW ein­ge­la­den, alle ande­ren Sportler nutz­ten nach einer kur­zen Trainingspause die Sommerferien zur inten­si­ven Vorbereitung am hei­mi­schen Bootshaus in Dahlhausen. Allen vor­an Christopher Kohlen zeig­te auf dem Brandenburger Beetzsee eine star­ke Vorstellung:
Nach einem 3. Platz im C4 des KV NRW über die 500 m Strecke, zeig­te er im C1 der männ­li­chen Jugend über die olym­pi­sche 1.000 m Distanz sein gan­zes Können — Nach einem tak­tisch klug ein­ge­teil­ten Rennen pack­te er im rich­ti­gen Moment den „Hammer“ aus und fuhr nur knapp hin­ter dem sieg­rei­chen Sportler vom KC Potsdam auf den zwei­ten Platz. Dieser Erfolg ist umso höher zu bewer­ten als dass der 16-Jährige auf­grund von Verletzungen und Krankheiten im Frühjahr eini­ge Wochen pau­sie­ren muss­te. Mit die­sem zwei­tem Platz sicher­te sich Kohlen zudem das Ticket zu den „Olympic Hope Games“ in Bratislava (Slowakei). Dort wird er im Trikot des Deutschen Kanu Verbandes zu sei­nem ers­ten inter­na­tio­na­len Einsatz kom­men. Ein groß­ar­ti­ger Erfolg für ihn und alle Betreuer des LDKC.

Sein Trainer Tomasz Wylenzek war des Lobes voll:
„Christopher hat unse­re tak­ti­schen Vorgaben kon­se­quent auf dem Wasser umge­setzt, der zwei­te Platz war dann logi­sche Konsequenz, wir wuss­ten wel­ches Potential in ihm steckt.“

Trainerkollegin Jana Höhmann ergänz­te: „Schon mit dem Gewinn der Westdeutschen Meisterschaft hat sich die stei­gen­den Formkurve ange­deu­tet, dass er sich auch natio­na­len Vergleich durch­set­zen kann, zeigt das wir im Training die rich­ti­gen Schwerpunkte gesetzt haben.“

Zum Abschluss der DM konn­te er sich am Sonntagmorgen bei schwie­ri­gen Bedingungen noch einen star­ken fünf­ten Platz über die 5.000 m Langstrecke bele­gen. Aber auch die übri­gen Teilnehmer aus Bochum Dahlhausen wuss­ten bei Ihren zumeist ers­ten Deutschen Meisterschaft voll über­zeu­gen:
Lars van den Hövel beleg­te im stark besetz­ten Kanu-Mehrkampf (KMK) der männ­li­chen AK13 nach zwei ath­le­ti­schen Übungen, einem 1.500 m Lauf, 100 m Paddelsprint und 1.000 m Paddeln im Gesamtklassement einen her­vor­ra­gen­den 11. Platz. Karim Ucar konn­te sich im glei­chen Wettbewerb den 30. Platz sichern.
Mit Platz neun lief es auch für Eva-Lotte Sabanovic im KMK der weib­li­chen AK14 eben­falls sehr gut. Im C8 Mixed der Schüler im Trikot des Kanu Verbandes NRW ver­pass­te sie die Medaillenränge nur denk­bar knapp.
Eine unge­wöhn­li­che DM erleb­te Mia Palsherm — neben ihren Starts im KMK und im gewohn­ten K1 über 2.000m (Platz 15) wech­sel­te sie noch die Bootsgattung und star­tet gemein­sam mit Eva-Lotte Sabanovic im C2 der weib­li­chen Schüler über die 500 m. Am Ende eines har­ten Rennens konn­ten die bei­den bei Ihrem ers­ten gemein­sa­men Start einen beacht­li­chen sieb­ten Platz belegen.

Neben den jun­gen Sportlern hat­ten auch eini­ge Dahlhauser „Altmeister“ den Sommer genutzt um reich­lich Trainingskilometer zusam­men. So ging mit der Besatzung Jan Finkenberg, Tomasz Wylenzek, Malte Kremer und Mathias Kremer erst­mals seit zwei Jahren wie­der ein C4 bei den Herren LK über die 500 m Strecke an den Start. Nach einem har­ten Rennen sprang am Ende ein beacht­li­cher sieb­ter Platz her­aus. Tomasz Wylenzek ging mit Jan Finkenberg und Mathias Kremer zusätz­lich noch im C2 über 500 m und 1.000 m an den Start: mit den Plätzen 6 bzw. 9 konn­te die­se ange­sichts der star­ken Konkurrenz inklu­si­ve der aktu­el­len Olympiasieger sowie eini­ger aktu­el­ler Weltmeister sehr zufrie­den sein.

Ebenfalls gut lief es mit Platz 5 für Jan Finkenberg im C1 über die 200 m Sprintstrecke. Mathias Kremer star­tet zum Abschluss der dies­jäh­ri­gen DM noch im C1 über die 5.000 m Langstrecke. Lange konn­te er bei hef­ti­gem Seitenwind den Anschluss an die deut­lich jün­ge­re Konkurrenz hal­ten und belohn­te sich mit Platz 5 für ein gutes Wettkampfjahr.

Zum Ende der DM zog der Rennsportbeauftrage Mathias Kremer ein posi­ti­ves Fazit:
„Diese DM hat unse­ren Sportler alles abver­langt. Das tro­cke­ne, hei­ße Wetter, der teils stark böigen Seitenwind mach­ten die­se Regatta zu einem schwie­ri­gen Unterfangen. Die jun­gen Sportler waren gut vor­be­rei­tet und haben Ihre Sache aus­ge­spro­chen gut gemacht. Mit Christopher Kohlen haben wir ein auch im natio­na­len Vergleich hof­fungs­vol­les Nachwuchstalent, für die anste­hen­den inter­na­tio­na­len Regatten im DKV-Trikot drü­cken wir ihm im gesam­ten LDKC die Daumen.“

Bilderstrecke (Fotos: LDKC)

Gelungene Premiere für LDKC-Kanuten beim Kanu-Marathon 2019

Autor: Kremer, Mathias

Einen sprich­wört­li­chen „lan­gen Atem“ bewie­sen die jun­gen Kanuten des LDKC bei ihrem ers­ten Start im Kanumarathon.

Am Wochenende des 11. und 12. Mai 2019 wur­den in Rheine an der Ems die Deutschen & Westdeutschen Meisterschaften im Kanumarathon aus­ge­tra­gen. Im Gegensatz zum Kanurennsport, wo auf durch Bojen begrenz­ten Bahnen die Rennen über 200 m, 500 m oder 1.000 m aus­ge­tra­gen wer­den, wer­den die Rennen im Kanu-Marathon auf einem etwa 5 km lan­gen Rundkurs mit Distanzen von ins­ge­samt 10 km bis zu 26 km ohne abge­steck­ten Bahnen aus­ge­tra­gen. Zudem müs­sen die Kanuten Ihr Boot in einer etwa 200 m lan­gen Portage mehr­mals über Land tra­gen und dort auch ihre läu­fe­ri­schen Stärken unter Beweis stellen.

Mit der unge­wohn­ten lan­gen Renndistanz von 14,1km in Schüler und Jugendklasse kamen die Sportler des LDKC bei ihrem Start im Marathon direkt gut zu Recht: Eva-Lotte Sabanovic hat­te sich das Rennen beson­ders gut ein­ge­teilt und konn­te sich im Ziel über den Titel im C1 der weib­li­chen Schüler freuen.


Ebenfalls in guter Form zeig­te sich Florian Schlange – mit Platz zwei im C1 der männ­li­chen Jugend sicher­te er sich eben­falls einen Platz auf dem Siegerpodest.

Eine klu­ge Renntaktik sowie ein star­ke Ausdauerleistung zeig­te Mia Palsherm: Gemeinsam mit ihrer Partnerin Fiona Schröder von der KSG Wuppertal für die Renngemeinschaft des Kanu-Verbandes NRW am Start, konn­ten die bei­den Kanutinnen vie­le Boote hin­ter sich las­sen und wur­de am Ende eben­falls mit dem zwei­ten Platz im K2 der weib­li­chen Jugend belohnt.

Einen schwe­ren Stand hat­ten die Kajak Fahrer, da hier tra­di­tio­nell die größ­ten Teilnehmerfelder gemel­det sind. Für Linus Gooßen im K1 der männ­li­chen Schüler bedeu­te­te das am Ende Platz 16. Seine Trainingspartner Karim Ucar und Lars van den Hövel kamen auf Platz 7
ins Ziel.

Nach zwei anstren­gen­den Tagen waren sich Sportler und die bei­den Betreuer Jana Höhmann und Mathias Kremer einig, dass die­ser Kanu-Marathon im nächs­ten Jahr sicher eine Wiederholung fin­den wird.