Deutsche Meisterschaften im Kanu-Rennsport mit Olympiaglanz
Rund 1.000 Aktive kämpften vom 24. bis 28. August 2016 um die nationalen Meistertitel im Kanu-Rennsport auf dem Beetzsee in Brandenburg an der Havel. Trotz einiger — nicht kalkulierbarer Verletzungen — in der Vorbereitung jedoch haben die LDKC-Athleten eine erfolgreiche Meisterschaft gehabt.
Auch die Konkurrenten, die sich zuvor noch bei Olympia in Rio glänzend geschlagen haben, waren in Brandenburg auf dem Beetzsee, dem diesjährigen Austragungsort der Deutschen Meisterschaften im Kanu-Rennsport, mit von der Partie.
Die Bilanz der LDKC-Athleten kann sich dennoch sehen lassen: 4 x Gold und 2 x Silber sind für den LDKC-Kader eine reiche Ausbeute. Beteiligt an allen Medaillen war der Spitzensportler des LDKC Nico Pickert.
Bedingt durch eine durchgreifende Sportpolitik der Westdeutschen Kanu-Verbände haben sich die in den langen Vorbereitungsmaßnahmen getesteten Renngemeinschaften verschiedener Vereine in NRW ebenfalls tapfer geschlagen. So hat Nico Pickert die beiden Silber-Plätze auf den 200- und 500-Meter-Strecken schon zum Auftakt einfahren können. Um so mehr befriedigt es, dass er auf seiner Paradedisziplin, die 1.000-Meter-Strecke, den Titel mit Gold nach Dahlhausen fuhr.
Zusätzlich hat er zusammen in der Renngemeinschaft NRW zunächst mit seinem Zweier-Canadier-Partner den 1. Platz über 200 Meter eingefahren und anschließend, ebenfalls mit einem anderen Partner aus NRW, über 1.000 Meter den Titel geholt.
Die NRW-Auswahl im Vierercanadier mit Nico Pickert, konnten die ostdeutsche Konkurrenz auf die Plätze zu verweisen und auch hier Titelträger werden.
Schon viele Jahre war es immer wieder Wunsch und Ziel, in der Königsklasse des Kanu-Rennsports, dem Achter-Canadier, dabei zu sein. In diesem Jahr war es endlich wieder soweit: Nach dem Gewinn der Westdeutschen Meisterschaft in Duisburg ging das LDKC-Flagschiff ebenfalls als bestes westdeutsches Boot als Vierter über die Ziellinie. Ein Erfolg, der deshalb so besonders ist, dass dieses Team mit Nico Pickert, Jan Finkenberg, Mathias Kremer, Tomasz Wylenzek, Richard Zimmermann, Malte Kremer, Carl Sondermann, Michael Drees und Steuermann Helmut Kremer, ein traditionelles Boot fuhren, das behäbiger durchs Wasser geht als die modernen schmalen Boote.
Die Trainer und Verantwortlichen, die zum Teil selbst in den Mannschaftsbooten mitgepaddelt haben, können für die Anleitung und Unterstützung des Teams ebenfalls mit beglückwünscht werden, haben sie mit ihrer Erfahrung und unermüdlichen Einsatz alle Verdienste erst ermöglicht.
Text: Manfred Wittmann
Ein gemeinsames Foto von der zurückgekehrten Mannschaft konnte nicht gefertigt werden, da einige Team-Mitglieder sich schon direkt wieder in Kanu-Vorbereitungsmaßnahmen befinden. So haben Nico Pickert + Hannah Haupenthal in der nächsten Woche auf Einladung des Deutschen Kanu-Verbandes einen Einsatz mit der Nationalmannschaft bei den Weltmeisterschaften im Drachenboot in Moskau. Jan Finkenberg hat sein Studium aufgenommen. Das Mannschaftsfoto zeigt von links nach rechts die Sportler und Trainer Michel Drees, Carl Sondermann, Richard Zimmermann, Tomasz Wylenzek, Mathias Kremer, Martin Widrinna (Chef de Mission) und Malte Kremer. Nicht abgebildet sind Nico Pickert, Jan Finkenberg und Steuermann des Achter-Canadier Helmut Kremer sowie Hannah Haupenthal und Hannah Höhmann.