Lange schon hat Sportwart Mathias Kremer auf diesen Augenblick hingearbeitet: Endlich auch wieder neben den vielen Erfolgen in den Schüler- und Jugendklassen auch die in ihren Jahrgängen der Leistungsklassen erfolgreichen Kanuten wieder vorn zu sehen. So hat er sich bereits nach den letzten Deutschen Meisterschaften 2015 in München auf das Projekt „Rennmannschafts-Canadier“ in der Leistungsklasse eingeschworen und dies vorangetrieben. Die historischen Boote wurden in einer Spezialwerft aufwendig generalüberholt und rennfähig gemacht.
Nachdem die Crew bereits im letzten Jahr ohne großen Trainingsaufwand den 2. Platz in NRW belegen konnte, hat es jetzt mit der intensiven Vorbereitung, wie auch schon bei der im Juni 2016 stattgefundenen Regatta in Herdecke, gezeigt, dass der Einsatz sich lohnt. Es ist eine Herzensangelegenheit, auch für die gestandenen Mitstreiter im Großboot (C8). Mit großem Abstand gewann die Mannschaft des LDKC den NRW-Titel bei der diesjährigen Westdeutschen Meisterschaft am vergangenen Wochenende (30. Juni bis 3. Juli 2016) mit dem Team Christian Greb, Carsten Kremer, Malte Kremer, Mathias Kremer, Peter Michalski, Arno Niklewski, Florian Trilling und Tomasz Wylenzek sowie Steuermann Helmut Kremer.
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Dies war der Auftakt für das erfolgreiche Wochenende auf der Regattabahn am Bertasee in Duisburg. Weitere Titel und vordere Plätze folgten. Mit insgesamt 10 Titeln und Goldmedaillen, zwei 2. und drei 3. Plätzen konnte die Dominanz des LDKC abgerundet werden.
In einer ungewöhnlichen Form war der Vierer-Canadier der Senioren mit Peter Michalski, Malte Kremer, Mathias Kremer und Florian Trilling über 500 m — NRW-Meister ist das Ergebnis.
Da die Regatta-Veranstaltung auch gleichzeitig Austragungsort für die „German Masters“ — einer vorgelagerten Deutschen Meisterschaft für die älteren Jahrgänge war — konnten auch hier die Brüder Mathias und Malte Kremer in verschiedenen Bootsklassen und Streckenlängen sowohl im C1 als auch C2 Titel und Plätze für den LDKC einfahren.

So hatten nach dem Wechsel aus der Juniorenklasse Jan Finkenberg gleich den Anschluss in der Leistungsklasse gefunden, indem er im C1 über 200 m den Titel, mit seinem Partner Benedikt Steinbrink im Zweier über 200 m ebenfalls den Titel und über 1.000 m den 2. Platz nach Bochum-Dahlhausen einfuhr. Ebenfalls im Kleinboot Titelträger über 500 m im C1 wurde Richard Zimmermann.
Nicht unerwähnt bleiben dürfen die Erfolge, die Hannah Höhmann im C1 (Jugend) über 200 und 500 m erzielt hat: zweimal 3. Platz.
Im Juniorenbereich tat sich überraschendes auf: Nachdem im letzten Jahr der Verband die Aspiranten zu den Europa- und Weltmeisterschaften von den NRW-Meisterschaften freigestellt hatte, machte er die Teilnahme in diesem Jahr überraschend zur Pflicht. So hatte sich Nico Pickert im Vorbereitungslehrgang in Kienbaum auf diese Nominierungen konzentriert. Ein verschleppte Infektion wurde ihm am Wochenende zum Verhängnis. Bereits bei seinem ersten Einsatz merkte er, dass etwas nicht stimmte. So konnte er auf seiner Paradestrecke, den 1.000 m im C1 nur den 2. Platz belegen, den er sonst vor der Konkurrenz unangefochten dominiert. Kurz vor der Siegerehrung erfolgte prompt der Kollaps, die daraufhin abgesagt wurde. Medizinische Aspekte waren Grundlage für den Verzicht bei den übrigen Rennen. Hier muss sich Nico Pickert erst in der verbleibenden Zeit bis Ende Juli kurieren.
Dafür haben seine Mitstreiter Michel Drees und Carl Sondermann den LDKC in den Kurz- und Mittelstrecken in den C1- und C2-Booten toll vertreten: 4., 5. und 6. Pätze!
Ihre Debüts haben die Nachwuchs-Paddler im Schülerbereich auch auf dieser großen Veranstaltung feiern können. So haben sich Christopher Kohlen, Noah Kurz, Florian Schlange und Akim Ucar bei den Kanu-Mehrkämpfen und Mia Palsherm, Lars van den Hövel und Leonard Rudloff bei den Kanu-Schülerspielen unter der herzlichen Betreuung der Trainerinnen Svenja Schade und Hannah Haupenthal unter den starken Konkurrenten der übrigen NRW-Vereine mit beachtlichen Plätzen präsentiert.