1972 - 1992
Auf der Jahreshauptversammlung gab es einen unvorhergesehenen Wechsel an der Vereinsspitze des Linden-Dahlhauser Kanu-Club. Der 1.Vorsitzende Ewald Höfgen, der 25 Jahre mit viel Geschick und Umsicht den Vorsitz geführt hatte, teilte der Versammlung im Jahre 1972 mit, dass er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kandidieren werde. Als jungem Mann hatte man ihm 1947 das Vertrauengeschenkt. Das Vertrauen hatte 25 Jahre gehalten und es wären bestimmt noch einige Jahre hinzugekommen, hätte nicht eine schwere Krankheit ein Ende gesetzt. Die Jahreshauptversammlung nahm die Entscheidung schweren Herzens an, wählte ihn anschließend für seine langjährige aufopfernde Tätigkeit zum Ehrenpräsidenten. Außerdem wurde ihm die Vereinsehrennadel in Gold mit 3 Brillanten verliehen. Sein Denkmal hatte sich Ewald Höfgen selbst gesetzt. An dem Bootshausneubau hatte er hervorragenden Anteil bei den vielfältigen Arbeiten. Sein Hauptanteil lag bei der Beschaffung der erforderlichen Mittel bei Verhandlungen mit den Behörden. Es war ein besonderes Kunststück, dass das Bootshaus nach der Fertigstellung nur mit einem Darlehen von DM 3.000,00 belastet war. Ein Nachfolger musste gefunden werden. Letztendlich wählte die Versammlung mit großer Mehrheit Günter Rohrbach zum 1. Vorsitzenden, der auch gleichzeitig Sportwart im LDKC und Kanu-Verband NRW war. Eine schwere Belastung für die kommenden Aufgaben. Im Frühjahr 1972 wurde das Bootsmaterial um einen neuen Achter-Canadier sowie 4 Einer- und 3 Zweier-Canadier erweitert. Der Bootstransportwagen hatte im letzten Jahr seinen Geist aufgegeben. Um den Transport der Boote weiterhin zu gewährleisten, wurde ein fabrikneuer LKW mit einem Spezialaufbau gekauft. Die Rennmannschaft startete 1972 auf insgesamt 17 Regatten, darunter waren auch die Westdeutschen und Deutschen Meisterschaften. Insgesamt gab es gute Platzierungen, zu überdurchschnittlichen Leistungen kam man im Zweier-Canadier der Herren und Zweier-Kajak der Frauen. Die Aktivitäten der Wanderfahrer konnten auch 1972 mit großem Eifer fortgesetzt werden. Am Jahresende hatte man 3125 Fahrtenkilometer zurückgelegt.
Das Olympiajahr 1972 hatte für die deutsche Nationalmannschaft der Kanuten nicht die erhofften Erfolge auf der Regattabahn in München gebracht. Im gleichen Jahr waren die Sportlerinnen und Sportler des LDKC bei den Deutschen Meisterschaften in Hannover auch wenig erfolgreich. Für das Jahr 1973 hatte man sich trotzdem einiges vorgenommen, bedingt auch dadurch, dass sich einige Canadier-Fahrer vom Bochumer Kanu-Club dem Linden-Dahlhauser Kanu-Club angeschlossen hatten. Die Rennmannschaft war in vielen Klassen gut besetzt. Schon bei den Westdeutschen Meisterschaften zeichnete sich ab, wie stark die Fahrer waren. In der Senioren- und Juniorenklasse gab es wie erwartet 1. und 2. Plätze in allen Canadier-Klassen. Die Jugendlichen standen ihren älteren Sportkameraden nicht viel nach und siegten im Einer- und Zweier-Canadier. Die Deutschen Meisterschaften 1973 in München sollten dann eine der erfolgreichsten des LDKC werden. Die Jugendmannschaft konnte in 5 Rennen der Canadier-Klasse 4 für sich entscheiden. Im Junioren- und Seniorenbereich gab es im Zweier- und Achter-Canadier 2. und 3. Plätze. Insgesamt konnte der LDKC aus München 4 Siege, 7 zweite und 4 dritte Plätze mit nach Hause nehmen. Zu erwähnen ist noch der 4. Platz im Einer-Kajak der Frauen. Diese Platzierung brachte die Nominierung für die Weltmeisterschaft in Tampere (Finnland) ein. Die Dahlhauserin wurde im Viererkajak eingesetzt, wobei der dortige 4. Platz ein gutes Ergebnis war. Die Wanderfahrergruppe war auf 9 Flüssen in ganz Deutschland unterwegs. An der Kanu-Rallye 1973 nahmen 33 Vereinsmitglieder teil.
Auf der Jahreshauptversammlung 1974 gab es in der Geschäftsführung eine Satzungsänderung. Der Gesamtvorstand wurde in 2 Gruppen aufgeteilt, um den Vorstandsmitgliedern die Möglichkeiten zu geben, ihr Programm auf 2 Jahre ausdehnen zu können. Jedes Vorstandsmitglied bleibt damit 2 Jahre im Amt. Die Tätigkeiten im Wandersport zeigten sich 1974 erfreulich. Nach dem Vereinsanpaddeln am 21. April auf der Ruhr starteten 22 Vereinsmitglieder am 19. Mai bei der Ruhr-Rallye. Am 22. Juni fand auf dem Gelände des LDKC die Bezirkssonnenwendfeier statt, an der einige hundert Kanuten teilnahmen. Außerdem wurden noch weitere Flüsse befahren. Ingesamt wurden in diesem Jahr 2044 km auf dem Wasser zurückgelegt. Im Rennsport gab es zunächst einen Wechsel, ein neuer Sportwart wurde gewählt. Mit Saisonbeginn widmete man sich in Dahlhausen in noch größerem Maß als bisher dem Sport der Schülerinnen und Schüler große Aufmerksamkeit. Der DKV hatte nun auch die Schülerrennen in das Wettkampfprogramm aufgenommen. Infolge der Erweiterungen wurden zahlreiche neue Boote angeschafft. Die diesjährige Bootstaufe wurde mit insgesamt 15 Booten gefeiert, davon 1 neuer Achter-Canadier. Leider fehlten durch die immer größer werdende Rennmannschaft Ausbilder. Erfolge gab es aber trotzdem. So fuhren Boote mit Besatzungen von LDKC-Sportlerinnen und -Sportlern 1974, 66 Mal als Erste über die Ziellinie. Daneben gab es 66 zweite und 60 dritte Plätze. Die Erfolge wurden in der Hauptsache in den Rennen der Nachwuchsklasse erzielt. Bei den Deutschen Meisterschaften 1974 wurde im Zweier-Canadier der Senioren der 2. Platz belegt, im Vierer-Kajak der Frauen der 3. Platz. Im Juniorenbereich gab es Titel im Zweier-Canadier und Achter-Canadier. Titelgewinne hatte es vorher auch bei den Westdeutschen Meisterschaften gegeben. Es waren eigentlich dieselben Boote, die auch später bei den Deutschen Meisterschaften die Nase vorn hatten.
Das Bootshaus stand jetzt schon über 20 Jahre und es mussten die ersten größeren Reparaturarbeiten durchgeführt werden. Zum Jahresbeginn 1975 hatte man auf der Jahreshauptversammlung beschlossen, einen Bootshausausschuss fest in die Vereinssatzung aufzunehmen. Dieser Ausschuss wurde gebildet, um den Vorstand mit allen baulichen Angelegenheiten im Bootshaus und auf dem Vereinsgelände zu entlasten. Bei den Wanderfahrern versuchte ein neuer Wanderwart mehr Vereinsmitglieder für diese Freizeitbeschäftigung zu interessieren. Im Rennsport dagegen konnte man an die Erfolge früherer Jahre anknüpfen. Vor allen Dingen konnte der Nachwuchs den LDKC erfolgreich vertreten. Bei den Westdeutschen Meisterschaften gab es im Juniorenbereich hervorragende Ergebnisse. Im Jugend- und Schülerbereich, der getrennt von den Meisterschaften in der Junioren- und Leistungsklasse durchgeführt wurde, gab es ebenfalls gute Platzierungen. Vordere Plätze konnten auch bei den Deutschen Meisterschaften in der Junioren- und Leistungsklasse auf der Regattabahn in Duisburg belegt werden. Insgesamt kam man 1975 zu 85 Siegen. Der Hauptanteil lag ohne Zweifel bei den Canadier-Fahrern. Die Mädchen und Damen konnten nicht an die Erfolge früherer Jahre anknüpfen.
Der LDKC rüstet 1976 für die Feier zum 50-jährigen Vereinsbestehen im Jahr 1977. In vielen Gesprächen befasste sich der Vorstand mit der Durchführung des Vereinsjubiläums. Man hatte sich entschlossen, an diesem Fest auch Bürgerinnen und Bürger aus Linden-Dahlhausen teilnehmen zu lassen. Ein Festzelt mit diversen Unterhaltungsgeschäften sollte aufgebaut werden. Daneben wurden aber auch die anderen erforderlichen Arbeiten nicht vergessen. Unter anderem musste das Heizungssystem erneuert und die unteren Räume renoviert werden. Auf der Jahreshauptversammlung 1976 wurde das Aufstellen von Wohnwagen auf dem Vereinsgelände mit gewissen Auflagen beschlossen. Trotz aller Bemühungen des Wanderwartes konnte kein Aufwärtstrend im Wasserwandern erreicht werden. Immerhin konnten 3 Vereinswanderfahrten durchgeführt werden, bei denen im laufenden Jahr 1.023 Wanderkilometer zurückgelegt wurden. Die Rennfahrerinnen und Rennfahrer unseres Vereins nahmen im Jahr 1976 an 13 Regatten teil. Dazu kamen 2 Veranstaltungen, bei denen Mitglieder unseres Vereins innerhalb der Mannschaften des DKV und des Kanuverbands NRW starteten. 17 weibliche Sportlerinnen und 24 männliche Sportler konnten bei der Westdeutschen- sowie bei den Deutschen Meisterschaften einige Titel und vordere Plätze nach Dahlhausen holen. Obwohl sich die Erfolge nicht immer in Titelgewinnen niederschlugen, bewirkte die Breitenarbeit im LDKC, dass der DKV 5 von Ihnen in seinen B- und C-Kader berief. Der Kanuverband NRW berief sogar 7 Sportlerinnen und Sportler in seinem Kader.
1977 wird der Linden-Dahlhauser Kanu-Club 50 Jahre alt. Der Vorstand hatte ein Programm ausgearbeitet. Um dies in die Tat umsetzen zu können, wurden zahlreiche Mitglieder eingebunden. Ein Festprogramm mit vielen Ereignissen, dass innerhalb 4 Tagen stattfinden sollte, wurde mit großem Aufwand vorbereitet und erfolgreich abgeschlossen. Eine Festschrift wurde herausgegeben, die reich bebildert war und den Werdegang des Vereins von 1927 bis 1977 wiedergab. Eindrucksvoll war der Festakt am Sonntagvormittag, zu dem etwa 800 Personen im Festzelt erschienen waren. Musikalisch wurde diese Veranstaltung vom Kinder- und Jugendchor des Sozialwerks Bochum Dahlhausen, sowie vom Chor der Bundesbahn Dahlhausen umrahmt. Die Laudatio zum Jubiläum hielt der Präsident des Deutschen Kanuverbandes Peter Maaßen. Er würdigte ganz besonders die Leistungen des Vereins in Bezug auf die Jugendpflege. Zum Schluss des Festaktes brachten die anwesenden Vereine und Verbände Ihre Glückwünsche dar. Neben Gratulanten, die persönlich erschienen waren, kamen etliche Briefe und Telegramme in großer Zahl aus dem In- und Ausland. Der Bürgermeister der Stadt Bochum überbrachte die Glückwünsche der Stadt und des Stadtsportbundes. Der Verein nahm die Gelegenheit war, verdiente Mitglieder des Vereins auszuzeichnen. Die Mitgründer des LDKC Heinrich Goldbeck und Ernst Sievering sowie der Ehrenpräsident Ewald Höfgen erhielten Erinnerungsgeschenke. In den Rahmenrennen der Stadtmeisterschaften, die am Samstag und Sonntag ausgetragen wurden, starteten viele deutsche Spitzenfahrer, darunter Europameister, Weltmeister und Olympiasieger. Im Jubiläumsjahr 1977 waren die Rennsportler des Vereins bemüht, sich mit Leistungen in die Liste der Gratulanten einzutragen. Bei vielen Regatten im laufenden Jahr konnten hervorragende Ergebnisse erzielt werden. Vor allem bei den Westdeutschen- und Deutschen Meisterschaften konnten Dahlhauser Boote, ob bei den Damen oder bei den Herren, vordere Plätze belegen. Die großartigen Erfolge im Zweier-Canadier der Leistungsklasse brachten für die Dahlhauser Mannschaft einen Platz in der DKV–Auswahl zum Start bei den Weltmeisterschaften in Sofia (Bulgarien) ein. Die Wanderfahrer hatten in diesem Jahr ihr größtes Ereignis im Wanderfahrertreffen des Kanuverbandes NRW, das aus Anlass des Vereinsjubiläums Anfang September in Dahlhausen stattfand. Zum Abschluss an diesem Treffen nahmen 500 Sportlerinnen und Sportler an einer Wanderfahrt Ruhr abwärts teil.
Das Jahr 1978 brachte für den Verein gleich zu Anfang einige Probleme mit sich. Zunächst einmal war man froh, dass die angefangenen Renovierungsarbeiten, neue Heizungsanlage, Renovierung der unteren Umkleide- und Waschräume und diversen Arbeiten in den oberen Räumen abgeschlossen werden konnten. Die Finanzierung war nur durch eine Beihilfe aus dem Investitionshilfeprogramm des Landessportbundes möglich. Von Seiten der Verwaltung der Stadt wurde wegen Umweltverschmutzung dem Verein eine Auflage erteilt, welche eine Pflasterung des Parkplatzes inklusive Ölabscheider vorsah. Für diese Maßnahme waren keine finanziellen Mittel vorhanden. In vielen Gesprächen mit den Behörden wurde vereinbart, dass die Stadt Bochum die Materialien zur Verfügung stellte, und die Pflasterungen übernahm der Verein in Eigenarbeit durch die Mitglieder. Vom LDKC wurden in diesem Jahr 1978 insgesamt 11 Regatten besucht. Bei den Westdeutschen- und Deutschen-Meisterschaften gab es wie schon im Vorjahr in allen Bootsklassen hervorragende Ergebnisse. Etliche Titel und vordere Plätze konnten im Jugend, Junioren- und Seniorenbereich nach Dahlhausen geholt werden. Wie schon 1977 so wurde auch 1978 die Dahlhauser Mannschaft im Zweier-Canadier bei den Weltmeisterschaften über 500 m erfolgreich eingesetzt. Im Wandersport war trotz einiger schöner Wanderfahrten auf verschiedenen Flüssen eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr nicht zu erkennen.
Im Herbst des vergangenen Jahres 1977 hatte der Kastellan, der für die Bewirtung des Bootshauses zuständig war, seine Tätigkeit aufgegeben. Anfang des Jahres 1978 wurde ein Nachfolger gefunden, der seine Arbeit sehr gut machte. Der Bootshausbetrieb nahm dadurch wieder neuen Aufschwung. Die vom Vorstand angeregte Mitgliederwerbung war weniger erfolgreich. Ansonsten war die Vereinsarbeit sehr intensiv, ohne große Besonderheiten. Auf der Jahreshauptversammlung konnte kein Sportwart gefunden werden. Es wurde ein Sportausschuss gebildet, der die Geschicke der Rennmannschaft leiten sollte. Da einige Leistungsträger der vergangenen Jahre aufgehört hatten, lag der Schwerpunkt vor allem im Jugend- und Schülerbereich. Dennoch konnten auf verschiedenen Veranstaltungen, wenn auch ohne Titel, einige gute Erfolge errungen werden. Zugute kam, dass das Kanu-Trainingsbecken im Schulzentrum Bochum-Südwest fertig wurde. Nun hatte man die Möglichkeit, ein kanusportspezifisches Training in den Wintermonaten durchzuführen. Der Wandersport hatte einen herben Verlust zu erleiden. Der langjährige Wanderwart, der die Geschicke dieses Sportzweiges geleitet hatte, verstarb. Zum Glück stellte sich ein Vereinsmitglied zur Verfügung, dieser versuchte den Wandersport im LDKC aufrecht zu erhalten.
Der Linden-Dahlhauser Kanu-Club hatte 1980 den Tod eines seiner prominentesten Mitglieder zu beklagen. Nach langjähriger Krankheit verstarb unser Ehrenvorsitzender Heinrich Goldbeck. Er war Gründungsmitglied des Vereins und hatte in den 53 Jahren seiner Mitgliedschaft zahlreiche Vorstandsfunktionen ausgeübt. Im Deutschen-Kanu-Verband war er einige Jahre als Jugendwart tätig. Am und im Bootshaus wurden weitere Arbeiten verrichtet. Eine neue Küche wurde eingebaut. In den oberen Clubräumen wurden neue Kunststofffenster angebracht. Über die Fiege-Brauerei konnten für den vorderen Clubraum und für die Terrasse neue Bestuhlungen angeschafft werden. Im Rennsport ging es wieder aufwärts. Im Canadier und Kajak wurden im Jugend- bzw. Schülerbereich gute Ergebnisse erzielt. Eine große Anzahl Titel waren die Ausbeute. Die 29. Internationale Ruhr-Regatta in Bochum-Dahlhausen brachte dem LDKC den 2500. Sieg im Kanu-Rennsport seit Bestehen des Vereins. Auf dem Wanderfahrtsektor tat sich einiges. Der neue Wanderwart ging mit Elan und Schwung an die Arbeit. Von Wanderfahrern des Vereins wurden 1738 km zurückgelegt. Für besondere Leistungen bekamen Dahlhauser Wanderfahrer ein goldenes und ein silbernes Wanderfahrerabzeichen verliehen.
Das Geschäftsjahr 1981 verlief für den LDKC im Allgemeinen zufriedenstellend. Nur die Bundesbahn machte dem Vorstand einige Sorgen. Man hatte dem Verein mitgeteilt, dass das Grundstück, auf dem unser Bootshaus steht, verkauft werden sollte. Letztendlich wurde das Vorhaben aber auf das nächste Jahr zurückgestellt. Die Aufbauarbeit im Rennsport machte 1981 weiter Fortschritte. Man versuchte mit Jugendlichen und Schülern nach vorn zu kommen. Mit insgesamt 46 Personen wurde über Pfingsten ein Trainingslager am Edersee durchgeführt. Dieses wirkte sich dann auch bei den anstehenden Einladungsregatten, Westdeutschen- und Deutschen Meisterschaften durch herausragende Erfolge aus. Vor allem der Achter-Canadier war das Paradeboot der Dahlhauser. Nur die Mädchen konnten sich noch nicht so durchsetzen, wie man es erwartet hatte. Der LDKC kam immerhin in diesem Jahr zu 35 ersten, 36 zweiten und 36 dritten Plätzen. Die Internationale Ruhr-Regatta in Dahlhausen nahm immer größere Formen an. Die Regattagemeinschaft arbeitete vorbildlich zusammen, so dass von Seiten der Teilnehmer viel Lob ausgesprochen wurde. Die Aktivitäten der Wanderfahrer hätten besser sein können. Dennoch wurden insgesamt 1519 Fahrtenkilometer auf dem Wasser zurückgelegt.
Im Geschäftsleben des Vereins nahm auch 1982 immer noch der Kauf des Grundstücks einen bedeutenden Platz ein. Der Wert des Grundstücks lag bei ca. DM 53.000,00. Die finanzielle Belastung wäre für den Verein zu groß gewesen. Da die Bundesbahn auf jeden Fall verkaufen wollte, musste der Vorstand, um nicht in eine Zwangslage zu kommen, Gespräche mit der Bundesbahn und den Behörden aufnehmen. Da die Existenz des Vereins auf dem Spiel stand, legte sich der Vorstand fest, diesen Punkt eingehend mit den Mitgliedern in der nächsten Jahreshauptversammlung zu diskutieren. Danach sollte die Entscheidung getroffen werden. In den Wintermonaten hatten sich die Sportlerinnen und Sportler auf die neue Saison gut vorbereitet. Man wollte weiter nach vorne kommen. Das Trainingslager in diesem Jahr fand beim Herdecker Kanu-Club statt. Die gute Vorbereitung wirkte sich gleich durch gute Platzierungen auf Einladungsregatten aus. Bei den Westdeutschen Meisterschaften wurden im Jugend- und Schülerbereich 8 Titel geholt. 2 Titel und einige vordere Plätze waren eine erfreuliche Ausbeute bei den Deutschen Meisterschaften. Die Altherrenabteilung machte eine Jahresabschlussfahrt zur Mosel. 58 Sportlerinnen und Sportler erfüllten die Bedingungen für das Deutsche Sportabzeichen.
Die Grundstücksangelegenheiten konnten im Jahre 1983 endlich erledigt werden. Weitere Verhandlungen mit der Bundesbahn hatten ergeben, dass das uns zugesicherte Vorkaufsrecht nicht zu halten war. Die Bundesbahn hatte dieses Recht bereits zu einem früheren Zeitpunkt der Stadt Bochum zugesichert. In verschiedenen Verhandlungen mit den Politikern und der Verwaltung wurde erzielt, dass die Stadt Bochum das Grundstück kauft und mit dem Linden-Dahlhauser Kanu-Club einen Erbbaurecht-Vertrag über 50 Jahre abschließt. In diesem Vertrag wurde dem LDKC dann allerdings das Vorkaufsrecht zugesichert, falls die Stadt Bochum das Grundstück wieder veräußern will. Die Rennmannschaft konnte die Erfolge vom Vorjahr auf kleineren Regatten sowie auf Meisterschaften in etwa wiederholen. 48 Mal durchfuhren Boote unseres Vereins als erste die Ziellinie. Ärger gab es mit der Benutzung des Trainingsbeckens im Schulzentrum Süd-West. Schon kurz nach der Inbetriebnahme hatten sich Störungen eingestellt. Die Wanderfahrer beteiligten sich mit 8 Sportkameraden an der Lennerallye. Weitere Ziele waren die Weser, Ems und der Hausfluss Ruhr. In verschiedenen Klassen erfüllten 61 Vereinsmitglieder die Bedingungen für den Erwerb des Deutschen Sportabzeichens.
Vom Vereinsleben ist aus 1984 nichts Besonderes zu berichten. Alles lief seinen gewohnten Gang und in gewohnten Bahnen. Der Bootshausausschuss, der nun schon einige Jahre tätig war, erledigte die anfallenden Arbeiten unter Mithilfe der Vereinsmitglieder zufriedenstellend. Schon in diesem Jahr machte man sich im Vorstand Gedanken über die Ausrichtung der Feier zum 60-jährigen Bestehen des Vereins 1987. Die Feier sollte nicht in einem zu großen Rahmen stattfinden, aber das Image des Vereins sollte dabei nicht vergessen werden. Eine erfreuliche Feststellung des Wanderwartes ergab, dass es mit dem Wandersport im LDKC aufwärts geht. Viele neue Interessierte entdeckten dieses schöne Hobby. Das führte dazu, dass mehr Wanderkilometer gefahren wurden. Die Wanderabteilung nahm an 3 Rallyes teil, und außerdem wurden die Flüsse Lenne, Altmühl, Weser, Ahr, Rur, Agger, Wied, Ain, Segre, Lippe sowie Rhein und Neckar befahren. Die Rennmannschaft holte sich die ersten Konditionsergebnisse bei den Frühjahrswaldläufen mit guten Erfolgen. Auch im Trainingslager zu Ostern wurde an Technik und Ausdauer gearbeitet. Im Junioren- und Jugendbereich konnten auf einer großen Anzahl Regatten vordere Plätze belegt werden. Im Einer- und Zweier-Canadier der Schüler wurden Dahlhauser Jungen auf Meisterschaften Erster über 500 m und 2000 m. Die Altherrenmannschaft, die ebenfalls an manchen Regatten im Achter teilnahm, konnte die meisten Rennen für sich entscheiden.
1985, ein Sportjahr ohne größere Ereignisse. Die Zahl der Mitglieder hatte sich leicht erhöht, aber die Wunschzahl 300 konnte leider nicht erreicht werden. Eine Anregung des Sportkameraden Rolf-Dieter Sievering, eine Vereinszeitschrift zu erstellen, um Vereinsmitglieder über alle Geschehnisse im LDKC zu informieren, wurde vom Vorstand mit Interesse entgegengenommen. Die mit viel Engagement erstellte Zeitschrift „Dahl‘sen Ahoi“ wurde von nun an allen Mitgliedern 4-mal im Jahr zugestellt. Wie so oft gab es wieder Hochwasser, das natürlich viel Schlamm und Unrat mit sich brachte. Für die Mitglieder waren die Aufräumungsarbeiten wie immer mit viel Arbeit verbunden. Die unermüdliche Arbeit der Trainer, die ihren Schützlingen immer mit Rat und Tat zur Seite standen, zahlte sich in allen Belangen mit guten Ergebnissen aus. Mit dieser Einstellung kam man 1985 zu insgesamt 34 Siegen. Eingeleitet wurde die Saison wie so oft mit der Teilnahme an den verschiedenen Waldläufen des Bezirks Ruhr-Wupper, als auch beim Lauf der Bochumer Wassersportler. Gut vorbereitet ging man in die Regattasaison nach Wuppertal auf dem Stausee in Beyenburg. War die Ausbeute für unseren Verein bei dieser Regatta noch gering, so steigerten sich die Sportler in den nächsten Wochen und hatten ihren Höhepunkt bei den Westdeutschen Meisterschaften. Auf dem Baldeneysee in Essen gab es für den LDKC 5 Titelträger im Einer, Zweier- und Achter-Canadier. Mit großen Hoffnungen fuhr man zu den Deutschen Meisterschaften nach München. Leider erfüllten sich aber diese Hoffnungen nicht. Unsere Boote erzielten mit einigen 2. und 3. Plätzen trotz allem noch gute Erfolge.
Zum 34. Mal wurde im Jahr 1986 die Internationale Ruhrregatta ausgetragen. Und zum letzten Mal war die Ruhr in Dahlhausen der Austragungsort. Die immer größer werdenden Teilnehmerzahlen und die Wasserverhältnisse, bedingt durch Hochwasser, erforderten eine Reaktion der Regattagemeinschaft Bochum, diese Veranstaltung auf den Kemnader Stausee zu verlegen. In langen Verhandlungen mit der Stadt Bochum und Freizeit-Gesellschaft Kemnade wurde die Zusage von diesen Stellen gegeben. Ein Jahr lang viel Arbeit für die 4 Bochumer Kanusport-Vereine, um die Regatta 1987 am neuen Austragungsort erfolgreich durchführen zu können. Um unseren Sportlerinnen und Sportlern noch bessere Trainingsmöglichkeiten zu geben, wurde vom Vorstand angeregt, einen Kraft- und Gymnastikraum zu bauen. Mit dem Bau sollte, wenn die Finanzierung gesichert und die Baugenehmigung erteilt ist, unmittelbar begonnen werden. Aus Berlin kam von einem Sponsor eine Spende über DM 5.000,00 die den Leistungssportlern im LDKC für die Anschaffung von Trainingsanzügen zur Verfügung gestellt wurde. Eine weitere Spende kam von einem früheren Vereinsmitglied und Rennfahrer, der uns den Kaufbetrag für einen neuen Vierer-Kajak zur Verfügung stellte. Dieser Vierer-Kajak und noch 2 Einer-Canadier bekamen bei einem festlichen Taufakt ihre Namen. Um die Grundlage für Kondition und Leistungen zu schaffen, wurde ein Pfingsttrainingslager für unsere Rennmannschaft durchgeführt. Die Regattasaison verlief zufrieden stellend, zahlreiche Siege und vordere Plätze waren die Ausbeute bei Aufbauregatten, Westdeutschen- und Deutschen Meisterschaften. Im Wandersport war nur eine kleine Gruppe tätig. Trotzdem wurden in 1986 die Flüsse Werra, Diemel, Rur, Niers, Ruhr und Lippe befahren.
Der Linden-Dahlhauser Kanu-Club wird im Jahre 1987 60 Jahre alt. Obwohl das 60-jährige Bestehen kein Jubiläum im üblichen Sinne war, sollte das Jahr 1987 innerhalb des Vereinslebens hierdurch geprägt werden. Man plante keine große Feier wie beim 50-jährigen Bestehen, aber man wollte den Mitgliedern und der Öffentlichkeit einiges bieten. Der Gründungstag am 16. Mai nur für Mitglieder und der Festakt am 12. September für Mitglieder, befreundete Vereine und geladene Gäste waren wohl die besonderen Feiern unter vielen Aktivitäten des Jubiläumsjahres. Vom 11. bis 13. September wurde ein umfangreiches Programm aus Anlass des Jubiläums abgewickelt. Am Freitag, dem 11. September wurde ein Volksfest eröffnet unter Mitwirkung zweier Spielmannszüge und Gesangvereinen. Der Festakt am Samstagmorgen wurde unter großer Beteiligung unserer Mitglieder, Vertreter befreundeter Vereine und geladener Gäste abgewickelt. Die Veranstaltung wurde musikalisch vom Akkordeonorchester der Musikschule Bochum festlich umrahmt. Auch die Laudatio des 1. Vorsitzenden fand großen Anklang. Die Sportkameraden Günter Rohrbach, 37 Jahre Vorstandsmitglied und Willi Borgardt, 26 Jahre Kassierer, wurden mit der Vereinsehrennadel in Gold mit Brillant ausgezeichnet. Am Nachmittag wurden unter anderem erstmals Rennen im Sechser-Canadier für nicht kanusporttreibende Vereine aus Linden-Dahlhausen durchgeführt. Diese Rennen wurden dann am Sonntagnachmittag unter großer Anteilnahme der Bevölkerung fortgesetzt. Abends traf man sich zum Abschluss im Bootshaus zum Kanutenball, wo nach dem offiziellen Teil das Tanzbein geschwungen wurde. Eine Jubiläums-Herbstregatta im Oktober, zu der man viele Vereine aus dem In- und Ausland eingeladen hatte, fand großen Anklang. Die Rennfahrerinnen und Rennfahrer wollten im Jubiläumsjahr nicht hinten anstehen. Sie lieferten ihren Beitrag in Form von hervorragenden Leistungen ab. Nach einem guten Auftakt bei den ersten Regatten der Saison bereitete man sich am Sorpesee in einem Trainingslager auf die kommenden Meisterschaften vor. Von den Westdeutschen Meisterschaften, die auf dem Baldeneysee ausgetragen wurden, brachten unsere Mädchen und Jungen 11 Titel in verschiedenen Klassen mit nach Dahlhausen. Bei den Deutschen Meisterschaften, welche in Hamburg-Allermöhe stattfand, konnten ebenfalls gute Ergebnisse erzielt werden. Die Ausbeute waren 2 Titel sowie etliche 2. und 3. Plätze. Insgesamt kam man in diesem Jahr zu 59 Siegen. Alles im allem darf man feststellen, dass das Jubiläumsjahr 1987 für den LDKC ein überaus erfolgreiches war.
Durch die Aktivitäten im Jubiläumsjahr 1987 konnte der Verein durch die verschiedenen Darstellungen neue Freunde gewinnen und alte Freundschaften festigen. So war es klar, dass auch nach dem großen Erfolg mit den so genannten „Elefantenrennen“, die im Sechser-Wandercanadier für Linden-Dahlhauser Vereine durchgeführt wurden, diese auch während unseres Sommerfestes nicht wegzudenken waren. Im Mittelpunkt des Vereinslebens stand der Weiterbau des Kraftraumes. Der Rohbau wurde 1988 fertig gestellt. Das Dach war zum Jahresende ebenfalls angebracht worden. Die Arbeiten am Kraftraum konzentrierten sich nun auf die Außenverkleidung und den Innenausbau. Besonders rege war der Vorstand wieder in Bezug auf die Mitgliederbewegung; leider gelang es nicht die magische Zahl 300 zu erreichen. Die Kanu-Regattagemeinschaft, die 1963 gegründet wurde, feierte in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Die Internationale Ruhrregatta wurde in eine Nachwuchsveranstaltung umgewandelt. Es entstand der Junioren-Länderkampf. Nachdem die Internationale Regatta zum Kemnader See verlegt wurde, vermisste die Linden-Dahlhauser Bevölkerung eine Regatta vor der Haustür. So entschloss sich der Verein, alljährlich im Herbst eine Regatta auf der Ruhr durchzuführen. Die Leistungen unserer Rennkanuten knüpften an die Erfolge des Vorjahres an. Nach den Medaillengewinnen bei den Frühjahrsregatten und bei der Internationalen Ruhrregatta konnten bei den Westdeutschen Meisterschaften 3 erste, 2 zweite und 5 dritte Plätze errungen werden. Die Erfolge setzten sich bei den Deutschen Meisterschaften fort mit 5 Siegen und einer großen Anzahl vorderer Plätze. Eine erfreuliche Bilanz, seit Vereinsbestehen wurde in diesem Jahr die 50. Deutsche Meisterschaft nach Dahlhausen an die Ruhr geholt.
Am 10. November 1989 konnte der Kraft- und Gymnastikraum fertig gestellt und unter Anwesenheit einiger Vertreter der Stadt Bochum eingeweiht werden. Fast 80.000 DM hatten der Bau und die Ausrüstung des Raumes gekostet. Auf der Jahreshauptversammlung gab es einige Veränderungen innerhalb des Vorstandes. Der 1. Geschäftsführer und der 1. Kassierer mussten neu gewählt werden. Die Bürgertage des Stadtbezirks Südwest fanden erstmals in der Ruhraue beim LDKC statt. Die Selbstdarstellung der Vereine und ihre Darbietungen fanden bei der Bevölkerung viel Interesse und Anerkennung. Die Saison 1989 hatte für die Dahlhauser Sportlerinnen und Sportler nicht gerade gut begonnen. So waren bei Waldläufen die Beteiligungen und Leistungen eher mäßig. Bei den Auftaktregatten klappte es dann aber besser. Von den Westdeutschen Meisterschaften, die in Köln ausgetragen wurden, kehrte unsere Mannschaft mit hervorragenden Ergebnissen zurück. 9 Siege, 5 zweite Plätze und 3. Plätze sowie noch einige gute Platzierungen waren die Ausbeute der Dahlhauser Kanuten. Auch bei den Deutschen Meisterschaften in München waren die Erfolge mit 5 goldenen, 2 silbernen und 5 bronzenen Medaillen großartige Leistungen. Mit 22 Vereinen bei der Herbst-Einladungsregatta im September 1989 beendete unser Verein die Regattasaison. Im Wandersport versuchte man die Aktivitäten wieder intensiver zu gestalten. Eine Urlaubswanderfahrt auf der Dordogne in Frankreich sollte dazu beitragen. Es fanden sich 13 weibliche und männliche Clubmitglieder, die daran teilnahmen. Mit der Altherrenabschlussfahrt auf der Mosel wurde die Wandersaison beendet.
Obwohl die Trainingsbedingungen für die Sportler sich im Jahre 1990 durch die Nutzung des neuen Kraft- und Gymnastikraumes entschieden verbessert hatten, entsteht durch Dissonanzen in der Traineretage und Streitfragen bei den Trainingsmethoden kräftige Unruhe in der Mannschaft. Zusätzlich sind in allen Klassen die Sportler je in eine höhere Altersgruppe gekommen. Einen besonderen Einschnitt erfährt vor allem die Schüler- und Jugendabteilung. Hier wurde mit Blick auf die Spitzensportler versäumt, für Nachwuchs zu sorgen. Intensive Bewerbungen und verschiedene Aktionen zur Nachwuchssuche scheitern jedoch. Es verbleiben lediglich Erfolge bei den wenigen verbliebenen Junioren und den Leistungsklassefahrern zu verbuchen: 2. und 3. Plätze bei der Deutschen Meisterschaft 1990. Zusätzlich zum Kraftraum werden weitere Arbeits- und Betriebsräume des Anbaus als Werkstatt und Lagerräume erschlossen; der Bau einer Grillstation wird vorbereitet, auch Planungen zum Anschluss des Bootshauses an die öffentliche Abwasserleitung aufgenommen. Betrüblich ist die „Pensionierung“ des so erfolg- und hilfreich eingesetzten Bootstransport-LKW. Im Gedenken an seine verstorbenen Eltern gründet der ehemalige Rennfahrer Willy Strothotte eine Stiftung für den LDKC. Aus dieser sollen aus einem Stiftungskapital in der Zukunft förderungswürdige Projekte und Maßnahmen des Vereins unterstützt werden.
Weitere Diskussionen bei den Rennsportverantwortlichen brachten das Ergebnis, dass die Mannschaft im Jahre 1991 völlig auseinander brach, die Aktivitäten einstellten oder sich anderen Vereinen anschlossen. Die Devise des Vorjahres wurde intensiviert: Aufbau einer breit angelegten Kampagne, um über den Breitensport über die Jahre hinweg wieder zu einer erfolgreichen Mannschaft zu gelangen. Verstärkt wurden die Bemühungen durch Anschaffung eines Anhängers für Bootstransporte, der nun von einem zuvor gekauften VW-Transporter zu Wettkampf- und Trainingsstätten gezogen wurde. Eine besondere Bereicherung war natürlich die Fertigstellung des überdachten Grillplatzes vor dem Bootshaus. Besonders hervorgetan haben sich bei diesen und anderen wichtigen Restaurierungsarbeiten die damals sehr bekannte „Rentnerband“.
Das Jahr 1992 war bezeichnend für einen vorübergehenden Status des Vereins: mit 65 Jahren seit der Gründung wurde er „Rentner”. Alle Veranstaltungen dieses Jahres wurden intensiv benutzt, die bekannten Aktivitäten so zu beleben, dass der LDKC an seinen Bekanntheitsgrad wieder anschließen konnte. Insbesondere wurde durch Anreize in der Jugendarbeit ein verstärktes Interesse auch der Eltern und Schüler registriert. Aber genügend gesellschaftliche Anlässe boten den Vereinsmitgliedern genügend Raum, den Verein in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Nachdem bereits im Vorjahr die Bürgertage Südwest wieder in die Ruhrwiesen des LDKC zurückgekehrt waren, wurde neben dem Elefantenrennen mit neuer Spitzenbeteiligung beim Sommerfest und der Herbstregatta ein dreitägiges Vereinsjubiläum „Dahlhausen steht Kopf“ zelebriert. Die Einsatzkräfte aller Vereinsmitglieder waren bis aufs äußerste gefordert. Allein beim Jubiläumsfest wurden ca. 6.000 Besucher gezählt. Ein besonderes Jubiläum konnten unsere Frauen im Strick-Club feiern: Das Nadelwerk arbeitete hier bereits 15 Jahre an der Herstellung von Pullovern und Schals, die in der Winterzeit manch einem angenehme Wärme brachten.