Archiv der Kategorie: Kanufreizeitsport

Indian Summer auf der Werse

Angelmodde – KVM – Angelmodde, 19. Oktober 2025
Ein gol­de­ner Oktobersonntag, wie er im Buche steht: sie­ben Menschen zwi­schen 2½ und 69 Jahren mach­ten sich mit vier Kanadiern auf den Weg, um den Indian Summer auf der Werse zu erleben.

Von Angelmodde ging es zunächst strom­ab­wärts Richtung Kanu-Verein Münster. Das Wasser glit­zer­te in der Sonne, die Bäume leuch­te­ten in allen Schattierungen von Gelb bis Rot, und jedes Paddelblatt schien einen klei­nen Wirbel aus Herbstfarben zu zie­hen. In die­ser fast laut­lo­sen Stimmung, beglei­tet vom Rascheln der Blätter und dem sanf­ten Plätschern des Wassers, glit­ten die Boote gemäch­lich dahin.
Besondere Highlights waren der Eisvogel, der blitz­schnell über die Werse schoss – ein kur­zer, schil­lern­der Moment, der alle inne­hal­ten ließ, die Eichhörnchen, die eif­rig ihre Wintervorräte anleg­ten und die Bussarde, die sich in der kla­ren Herbstluft im Sonnenlicht nach oben schraubten.

Am Gelände des KVM wur­den die Boote an Land gezo­gen und das mit­ge­brach­te Picknick aus­ge­packt: Tee dampf­te in Bechern, dazu gab es Waffeln und herz­haf­te Bratlinge – ein Genuss in der kla­ren Herbstluft. Während die Erwachsenen plau­der­ten und die Sonne genos­sen, blieb der jüngs­te Mitpaddler natür­lich gut behü­tet in Reichweite – das Ufer war schließ­lich eben­so span­nend wie das Wasser selbst.

Ein herz­li­ches Dankeschön gilt dem Kanu-Verein Münster für sei­ne freund­li­che Gastfreundschaft – es war schön, dort zu verweilen.

Gestärkt und mit vie­len schö­nen Eindrücken im Gepäck ging es anschlie­ßend strom­auf­wärts zurück nach Angelmodde. Das Licht wur­de wei­cher, die Spiegelungen auf dem Wasser inten­si­ver, und über allem lag die­se beson­de­re Ruhe, die nur ein Herbsttag am Fluss schen­ken kann.
Ein rund­um gelun­ge­ner Tag – ruhig, far­ben­präch­tig und vol­ler Wärme.

Spontanes Schnupperpaddeln beim LDKC

Ein Sonntag auf dem Wasser – Drachenboot und Kajak für Neugierige
Am ver­gan­ge­nen Sonntag herrsch­te wie­der reger Betrieb beim LDKC: Kurzentschlossen luden wir inter­es­sier­te Besucher:innen zu einem Schnupperpaddeln auf der Ruhr ein. Unterstützt von enga­gier­ten Mitgliedern unse­rer Wandersportgruppe und Drachenbootabteilung erhiel­ten die Teilnehmenden einen viel­sei­ti­gen Einblick in den Kanusport.
 
Den Auftakt mach­te eine gemein­sa­me Runde im Drachenboot. Nach einer kur­zen Einführung hieß es: „Are you rea­dy – Attention – Go!“ Mit viel Spaß und Teamgeist pad­del­ten sich die Schnupperpaddler:innen im Takt vor­an und spür­ten die Dynamik und Kraft des Teamsports auf dem Wasser. Die Begeisterung war sofort spür­bar – vie­le zum ers­ten Mal, aber mit ech­tem Drachenboot-Feeling.
 
Anschließend wech­sel­ten die Teilnehmenden in klei­ne­re Boote: In Kajaks ging es vom Dahlhauser Wehr bis zum Horster Wehr und wie­der zurück – beglei­tet von Tipps, Hilfestellung und jeder Menge Austausch mit den erfah­re­nen LDKC-Mitgliedern.
 
Die Mischung aus Team- und Einzelerlebnis kam her­vor­ra­gend an – vie­le waren über­rascht, wie viel­sei­tig und zugäng­lich der Paddelsport ist. Ob sport­lich oder ent­spannt – jede:r fand sei­nen Rhythmus auf dem Wasser.
 
Solche Aktionen machen wir immer wie­der ger­ne. Wenn ihr also Lust habt, uns ken­nen­zu­ler­nen, so mel­det Euch bei uns.
 
Ein herz­li­ches Dankeschön an alle Helfer:innen, die die­sen Nachmittag mög­lich gemacht haben. Wir freu­en uns auf neue Gesichter bei unse­ren nächs­ten Trainings und Fahrten!
 

Kajakurlaub in Berlin-Heiligensee

Natur, Paddeln und Gemeinschaft – LDKC unterwegs in Berlin

Einige Paddler:innen des LDKC unter­nah­men im Juni einen abwechs­lungs­rei­chen Kajakurlaub in Berlin-Heiligensee. Ziel war der Heiligensee Kanu-Club (HKC), des­sen ruhig gele­ge­nes Vereinsgelände am Nieder Neuendorfer See idea­le Bedingungen für erhol­sa­me Tage inmit­ten der Natur bot.

Der gast­freund­li­che Verein beein­druck­te mit star­kem Teamgeist und einer herz­li­chen Aufnahme. Bereits zur Sommersonnenwendfeier fühl­ten wir uns fast wie Mitglieder des HKC.

Gemeinsam mit den Berliner Gastgeber:innen pad­del­ten wir sowohl mit unse­ren eige­nen Kajaks als auch im ver­eins­ei­ge­nen 6er-Outrigger auf abwechs­lungs­rei­chen und unver­gess­li­chen Touren durch die natur­ver­bun­de­ne Umgebung.

Ein beson­de­res Highlight war die Fahrt durch den Großen Graben, wo sich uns ein beein­dru­cken­des Naturerlebnis bot: eine arten­rei­che Flora und Fauna, zahl­rei­che Wasser- und Uferbewohner wie Biber und Nutria, Totholz als Lebensraum und eine bun­te Vogelwelt – vom Eisvogel über die Mandarinente bis hin zum Seeadler über dem Seddinsee. Die Tour über den Havelkanal bis zur Schleuse Spandau begeis­ter­te mit ihrem viel­fäl­ti­gen Uferbewuchs.

Dank der guten Anbindung des HKC an den öffent­li­chen Nahverkehr waren auch kul­tu­rel­le Ausflüge pro­blem­los mög­lich. So besuch­ten wir unter ande­rem das Brandenburger Tor, den Alexanderplatz, den Berliner Dom und die Friedenssäule – inklu­si­ve einer stim­mungs­vol­len Schifffahrt auf der Spree durch die Berliner Innenstadt.

Unser Fazit: Ein gelun­ge­ner Mix aus sport­li­cher AktivitätNaturerlebnis und kul­tu­rel­ler Entdeckung – getra­gen von einem star­ken Gemeinschaftsgefühl und vie­len schö­nen Momenten auf und neben dem Wasser.

Ein herz­li­cher Dank an den HKC, der wie­der ein­mal bewie­sen hat, was es heißt: „Kanufahren ver­bin­det.“

Freundschaftsfahrt auf der Weser – Im Einklang mit Natur und Gemeinschaft

29. Juni 2025 – Eine beson­de­re Sommernacht auf dem Wasser

Am Abend des 29. Juni 2025 ver­sam­mel­ten sich Paddler:innen aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen zu einer außer­ge­wöhn­li­chen Freundschaftsfahrt auf der Weser. Gemeinsam star­te­ten wir mit unse­ren Solokanadiern bei der Fähre Polle – die Sonne stand bereits tief, der Himmel war in war­mes Licht getaucht. Was uns erwar­te­te, war eine Fahrt vol­ler Ruhe, Begegnung und Naturerlebnis.

Im Licht der Dämmerung

Mit der ein­set­zen­den Dämmerung glit­ten wir nahe­zu laut­los über das Wasser. Die Strömung der Weser trug uns sanft fluss­ab­wärts, vor­bei an üppi­gen Uferlandschaften, stil­len Buchten und dem abend­li­chen Konzert der Vögel. Libellen schwirr­ten über die Wasseroberfläche, ein Eisvogel blitz­te kurz auf, und am Ufer lie­ßen sich Rehe bli­cken – die Fauna schien uns will­kom­men zu heißen.

Begegnung beim Jubiläumsfest in Grave

Etwa auf hal­ber Strecke leg­ten wir an der Solarfähre in Grave eine Pause ein – dort wur­de an die­sem Abend das 20-jäh­ri­ge Bestehen der Solarfähre gefei­ert. Die Stimmung war herz­lich, Musik lag in der Luft, und wir kamen schnell mit den Einheimischen ins Gespräch. Es war ein beson­de­rer Moment, die Verbindung von nach­hal­ti­ger Mobilität und mensch­li­cher Begegnung mit­ten in die­ser Flusslandschaft zu feiern.

Ankunft mit dem letzten Licht

Nach ins­ge­samt 13,5 Kilometern erreich­ten wir kurz vor 23:00 Uhr Rühler Hafen – das letz­te Tageslicht spie­gel­te sich noch auf dem Wasser, als wir anleg­ten. Zufrieden, erfüllt von der Fahrt und den Eindrücken des Abends, lie­ßen wir den Tag gemein­sam ausklingen.

Diese Freundschaftsfahrt war mehr als eine gemein­sa­me Paddeltour: Sie war ein klei­nes Abenteuer, ein Dialog mit der Natur und ein leben­di­ges Zeichen für die ver­bin­den­de Kraft unse­res Sports. Herzlichen Dank an alle Teilnehmenden für die­sen beson­de­ren Abend!

Holzkanadiertreffen 2025 in Ludwigshafen

Mitglieder des LDKC zu Gast bei der Paddlergilde Ludwigshafen

An einem der hei­ßes­ten Wochenenden des Jahres ver­sam­mel­ten sich rund 40 Holzboot-Enthusiasten aus dem gesam­ten Bundesgebiet zum tra­di­tio­nel­len Holzkanadiertreffen – dies­mal aus­ge­rich­tet von der Paddlergilde Ludwigshafen. Auch Mitglieder des LDKC waren mit dabei und genos­sen ein Wochenende ganz im Zeichen klas­si­scher Boote, Handwerkskunst und fei­ner Technik auf dem Wasser.

Ein Fest für Holz, Wasser und Können

Die Sonne mein­te es fast zu gut – mit Temperaturen über 30 °C glänz­ten nicht nur die Oberflächen der lie­be­voll gepfleg­ten Holzcanadier, son­dern auch die Stirnen der Paddler:innen. Unter dem Schatten gro­ßer Bäume am Vereinsgelände der Paddlergilde traf man sich zum Fachsimpeln, Staunen und Paddeln. Und natür­lich stand auch dies­mal wie­der eine Disziplin im Zentrum, die oft als das Tanzen auf dem Wasser beschrie­ben wird: Canadier Freestyle.

Canadier Freestyle – Poesie in Paddelschlägen

Wer noch nie Freestyle im offe­nen Kanu gese­hen hat, denkt bei Paddeln viel­leicht an Fortbewegung. Doch Freestyle ist weit mehr: Es ist die Kunst, ein Boot auf der Stelle zu dre­hen, schein­bar schwe­re­los rück­wärts, seit­wärts, im Kreis zu glei­ten – allein mit Paddelschlägen und Kantensteuerung. Ganz ohne Eile, dafür mit maxi­ma­ler Eleganz. Es wirkt, als wür­de das Boot auf dem Wasser tan­zen, geführt von unsicht­ba­ren Händen – dabei ist es pure Technik, Gefühl und Übung.

Wissen teilen – von Könnern für Neugierige

Besonders schön war der offe­ne Austausch: Erfahrene Freestyler:innen gaben bereit­wil­lig Tipps wei­ter, erklär­ten die fei­nen Unterschiede zwi­schen Posts, Axels und Christies, luden zu Mitmachrunden ein und moti­vier­ten zum Üben. In die­ser Gemeinschaft war klar: Jede:r kann ler­nen – und jede:r hat etwas beizutragen.

Rheinromantik inklusive

Neben dem Techniktraining stand auch eine Ausfahrt auf dem Programm: Gemeinsam pad­del­te die Gruppe auf dem Rhein und sei­nen Seitenarmen – eine Mischung aus Kraft, Ruhe und Weite. In der spie­geln­den Wasserfläche der Nebenarme spie­gel­ten sich die schlan­ken Silhouetten der Holzcanadier, wäh­rend Libellen tanz­ten und das lei­se Plätschern des Wassers den Klangrahmen setzte.

Fazit

Das Holzkanadiertreffen 2025 war für alle Beteiligten ein vol­ler Erfolg: hand­werk­lich, sport­lich, mensch­lich. Der LDKC bedankt sich herz­lich bei der Paddlergilde Ludwigshafen für die herz­li­che Gastfreundschaft, das tol­le Gelände – und die per­fek­te Organisation unter hei­ßen Bedingungen. Wir kom­men ger­ne wie­der – mit Boot, Hut und Lust auf Paddelpoesie.