Archiv der Kategorie: Kanufreizeitsport

Unser 2023 - Jahresrückblick

Vier Jahre vor sei­nem 100 jäh­ri­gen Jubiläum erlebt der LDKC sein erfolg­reichs­tes Jahr und blickt vol­ler Vorfreude ins neue Jahr 2024.

Betrachtet man die Erfolge der zurück­lie­gen­den Saison, so fällt vor allem ein Name sofort auf: Nico Pickert. Die Erfolge von Bochums Sportler des Jahres suchen Ihresgleichen.

Im August stand zuerst die Kanu-Weltmeisterschaft in den hei­mi­schen Gefilden in Duisburg an. Hier konn­te Nico Pickert mit sei­nem Partner Moritz Adam die Silbermedaille über 1000m im C2 holen. Im anschlie­ßen­den Rennen über 100m im C4 konn­te ein star­ker Platz 5 erreicht wer­den. Somit wahrt Nico die Chance auf eine Olympiateilnahme. Der Traum lebt!
Fast naht­los schlos­sen sich die Deutsche Meisterschaft in Köln an. Auch hier konn­te Nico Pickert vier­mal die Meisterschaft fei­ern und zusätz­lich mit Vereinskollege Leonard Bals die Vizemeisterschaft über 500 Meter fei­ern.

Den krö­nen­den Abschluss einer her­aus­ra­gen­den Saison lie­fer­te das Team NRW im C8 mixed über 200m. Mit den Sportskameraden Nico Pickert, Leonard Bals, Jan Finkenberg und Nicolas Michel an Bord konn­te der pres­ti­ge­träch­ti­ge Titel in die Ruhrauen nach Dahlhausen geholt wer­den.

Das die­se her­aus­ra­gen­den Erfolge kei­ne Ausnahme blei­ben, dar­an arbei­tet die Jugend des Vereins und Ihre Trainer hart. So trat Linus Gooßen bei der Europameisterschaft in Slavonski Brod in Kroatien an und konn­te dort den 6. Platz bele­gen. Ebenso konn­te Gooßen, eben­so wie Matheo Marti Edelmetall von der deut­schen Meisterschaft in Duisburg mit nach Hause brin­gen. Und auch der rest­li­che Nachwuchs zeig­te star­ke Leistungen bei Regatten in Wuppertal, Münden und Herdecke.

Nicht uner­wähnt blei­ben soll Eva Sabanovic, die eben­falls zu Bochums Sportlerin des Jahres gewählt wur­de.

Insgesamt lie­fer­te der Kanurennsport eine über­ra­gen­des Jahr 2023 ab. Wir sind gespannt, was die­se Truppe in Zukunft noch errei­chen kann.

Ebenfalls inter­na­tio­nal ver­tre­ten war die Stand-Up Abteilung des Vereins. Milanke Linde trat bei der Weltmeisterschaft in Frankreich und der Europameisterschaft in Portugal an.

National hin­ge­gen hiel­ten Charlotte Cosack, Justin Rathmann, Carsten Hanke und Carsten Schröer bei der deut­schen Flatwater Meisterschaft und bei der Open Ocean Meisterschaft die Fahne des LDKC hoch.

Aber auch in unse­rem SUP Nachwuchs tut sich etwas. Während unse­re Jugendgruppe in der SUP-Szene schon bei­na­he zu den alten Hasen zählt, wur­de im Juli eine zwei­te Trainingsgruppen mit 8 Kindern ab 8 Jahren eingerichtet.

Aller guten Dinge drei, denn auch im Drachenboot gab es inter­na­tio­na­le Titel zu fei­ern. Bei der 16th IDBF World Dragon Boat Racing Championships in Pattaya Thailand konn­ten Ewa Nolte und Marian E. Ciszek Gold über 2000 Meter Standard Mix und jeweils Bronze über 2000 Standard Small und 2000 Standard Women erringen.

Die LDKC-Allstars nah­men in der Zwischenzeit an Europas höchs­ter Drachenboot Regatta in über 2000 Meter Höhe teil und zeig­ten star­ke Auftritte in Mülheim, Witten und Wuppertal.

Die Wandersportgruppe des LDKC war im Jahr 2023 außer­or­dent­lich aktiv. Schon den Jahreswechsel ver­brach­te ein Teil der Kauten auf der Ruhr und genos­sen ein 180° Feuerwerkspanorama von Essen über Bochum bis Hattingen.

Im Laufe des Jahres folg­ten bun­des­wei­te Touren. Dazu zäh­len fol­gen­de Orte: Baldeneysee, Rhein, Rhume, Lesse, Fulda, Salza, Socca und vie­le wei­ter.

Besondere Highlights waren dabei sicher­lich die Bezirksfahrt, die von dem Wanderwart Klaus auf der Lippe ange­lei­tet wur­de, der Wesermarathon, die Werragrenzlandrallye und die KanuRallye NRW.

Pfingsten ver­an­stal­te­ten die WanderpaddlerInnen ein Standlager am Vereinsgelände mit Rollentraining und Touren auf unse­rem Hausfluss. Dadurch ist auch die Lust auf stär­ker beweg­tes Wasser gestie­gen und so waren Wildwasserwoche des Kanuverbands an der Salza und Wildwasserkurs auf der Socca die Höhepunkte. Abgerundet wur­den die­se Erfahrungen an der Hattinger Bootsgasse und dem Isenburger Schwall.

Durch die 2023 ent­stan­de­ne Motivation füll­te sich auch das Fahrtenprogramm für das kom­men­de Fahrtenjahr 2024 schnell.

P.S.: Ein neu­es Logo gibt es auch.

Und was macht der Verein? Vor der Pandemie woll­te der Verein stär­ker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zurück. Mittlerweile freu­en wir uns über ein regel­mä­ßig gut besuch­tes Osterfeuer, einen Tag der offe­nen Tür oder auch regel­mä­ßi­ge inter­ne Feiern, wie die Nikolausfeier. Leider hat uns aber auch die­ses Jahr, aus­ge­rech­net zu Weihnachten, eine Hochwasserlage erwischt. Während die­se Zeilen ver­fasst wer­den, arbei­ten Vereinsmitglieder, trotz Urlaubs und Feiertage dar­an, die Schäden des Wassers zu besei­ti­gen. Ein star­ker Zusammenhalt.

Wir wün­schen allen Vereinsmitgliedern, Gönnern, Familienangehörigen und Freunden einen guten Start ins neue Jahr. Auf das die Erfolge aus 2023 über­trof­fen wer­den können.

Nach der Saison ist vor der Saison

Ein  Bericht von der WERSE – Tour der LDKC Wanderfahrer : 16.10.21

Text & Bilder: K.Drebs (Charly)

Die offi­zi­el­le Saison der Kanu-Wanderfahrer endet jeweils am 30.September des Jahres.

Getreu der Aussage die­ser Headline, hat­te unser Guide Herbert und der „Oldie“ Klaus J. zur ers­ten gemein­sa­men Tour der neu­en Saison ins Münsterländische auf­ge­ru­fen.

Um 10:00 Uhr star­te­te der Bootsanhänger mit 8 Booten, Ziel war die  WERSE, ein Nebenfluss  der Ems. Dort wur­den wir von unse­ren Vereinskollegen aus Selm, Herbert und Maria schon erwar­tet.
Beim Stapelskotter Freibad (km 16) ging es dann mit 9 Booten aufs Wasser.

Die WERSE, ein ruhi­ges Flüsschen in Ruhrbreite, schlän­gelt sich trä­ge durch eine natur­be­las­se­ne Landschaft. Trauerweiden am Ufer nei­gen sich wür­de­voll ins Wasser. Einige umge­stürz­te Bäume ragen bizarr aus den Fluten und bun­tes Herbstlaub bedeckt stel­len­wei­se das Wasser. Wildenten und ande­re Wasservögel, ja sogar ein Nutriapärchen, betrach­ten neu­gie­rig uns „Gäste“.
Nahezu andäch­tig genie­ßen wir die­se roman­ti­sche, para­die­sisch anmu­ten­de Umgebung. Beim Umtragen an der Pleister Mühle konn­ten wir den Bootssteg des dor­ti­gen Bootsverleihers benut­zen.
Von dort ging die Fahrt bis zum Wehr und unse­rem Wendepunkt Sud Mühle (km 6,8). 

Auf der Rückfahrt gönn­ten wir uns eine klei­ne Pause zur Stärkung auf dem Gelände des KV Münster.
Wieder auf dem Wasser lie­ßen wir die­se ein­ma­li­ge Schönheit der Natur wie­der­um auf uns ein­wir­ken. Sehenswert, die sorg­sam in die Natur ein­ge­füg­ten Wochenend-Domizile der Anlieger. Ob „Prachtbau“ oder „Gartenhausstil“, man hat­te meist eige­ne klei­ne Bootsstege, an denen viel­fach Kanus aller Gattungen bereit lagen.
Nach dem erneu­ten Umtragen Pleister Mühle erreich­ten wir wenig spä­ter wie­der unse­ren Ausgangspunkt in Stapelskotten.

Wieder mit bei­den Beinen auf fes­ten Boden, waren alle 10 Teilnehmer ein­hel­lig der Meinung, einen unver­gess­li­chen Tag erlebt zu haben.


Ahoi bis zum nächs­ten Mal

Charly

Paddeln im Winter - so ist es möglich

Durch die mil­den Winter ist der Kanusport als Ganzjahressport immer belieb­ter gewor­den. So reiz­voll die­se Variante unse­res Sports auch ist, so sind damit den­noch beson­de­re Risiken verbunden. 

Nachfolgend hier die wich­tigs­ten Risikofakten und Empfehlungen wie man die­sen begeg­nen kann.

Das Wasser hat in die­ser Jahreszeit eine Temperatur von 10° oder sogar dar­un­ter. Die Außentemperatur liegt meist um den Gefrierpunkt. Es geht also im Wesentlichen dar­um, eine Auskühlung des Körpers zu vermeiden.

Mediziner haben fol­gen­des fest­ge­stellt.:
Der Kraftverlust beträgt bei Absenkung pro Grad Körpertemperatur 3%, das bedeu­tet, dass bei einer Temperaturabsenkung von 37° auf 20° nur noch 50% der Leistungsfähigkeit erhal­ten blei­ben.
Noch kri­ti­scher ist die Situation beim Kentern. Beim Eintauchen ins Wasser (<>10°) ent­steht eine Schockwirkung wel­che die Tauchzeit (Luftanhalten) um über 80% der nor­ma­len Leistung reduziert

Trotzdem Winterpaddeln ? - So ist es mög­lich 
Wie auch im alpi­nen Skisport ist es die rich­ti­ge Kleidung, auf die es ankommt. Von die­sem Sport kön­nen wir die Unterkleidung über­neh­men. Moderne Funktions- und Fleecebekleidung aus Polyester geben die nöti­ge Wärme. Außerdem neh­men die­se Fasern kein Wasser auf.

Bleibt uns nur noch der Schutz vor dem Wasser:
Den idea­len Schutz bie­ten Trockenanzüge. Sie wer­den meist als Overalls ange­bo­ten, der mit vor­de­rem Reißverschluss zu emp­feh­len ist. 

Eine ande­re, beson­ders belieb­te Möglichkeit ist die Neoprenkleidung, deren  Wirkungsweise den meis­ten von Euch bekannt ist. – Die Beliebtheit der Neoprenvariante erklärt sich durch eine brei­te­re Auswahlpalette, mit den Ausführungen = Overall,  Long John,  Jacke oder  Shorty.

Letztlich ver­blei­ben noch die soge­nann­ten Paddeljacken/-hosen. Deren Funktion ist von den oben genann­ten Trockenanzügen abgeleitet.

Unsere Empfehlung für Kanuten = Neopren Long John (=>3mm) mit Frontreißverschluß und eine gute Paddeljacke. Diese Kombination ist viel­sei­tig ein­setz­bar und noch bezahl­bar. Die Hände wer­den durch spe­zi­el­le Handschuhe geschützt.

So aus­ge­rüs­tet kann der erfah­re­ne Paddler den Reiz des Winterpaddelns genießen.

Vermeidung von Risiken
- Ein siche­res Boot steht an ers­ter Stelle
- Wie beim Wildwasser = Keine Alleinfahrt
- Niemals ohne Schwimmweste ins Boot !
- Fremde Gewässer und aktu­el­len Wasserstand (Hochwasser) vor­her erkun­den
- Befahren von Wehren, Schwallstrecken u. Bootsgassen mög­lichst vermeiden

Ich den­ke, wer die­se Empfehlungen befolgt, der kann das Erlebnis „Winterpaddeln“ wagen und wird es, wie ich genießen. 

Wir sehen uns auf dem Wasser !!!

                                                                                         Gruß  &  Ahoi 

                                                                                                                  Charly

Übrigens hat unser SUP Beauftragter die Möglichkeit güns­ti­ger an Neoprenmaterial und Trockenanzüge zu kom­men. Wer Interesse dar­an hat, kann sich jeder­zeit an Carsten Schröer: sup@ldkc.de wenden. 

Hier geht es zu den genann­ten Produkten: light-sup.com/store

Wandersport-Report 2018

                   Bochum , den 16. März 2019                                                                       Wander-Sport -Report_ des LDKC                                                                         von Karl Drebs ( ali­as „Charly)_                                                       RÜCKBLICK 2018 Der LDKC „wan­dert“ wie­der !!                                       Nach dem Ausscheiden von Dirk F. und der nach­fol­gen­den Stagnation im Freizeit-Kanu –Sport hat sich um die bei­den alten „Fahrensleut“ Klaus J. und Karl D. (Charly), eine neue akti­ve Gruppe gebil­det. Für Carolin R., Klaus I., und Jochen Sch., alle neu im Kanusport, wur­de sehr bald aus Interesse Begeisterung. Die Erfahrung und Routine der bei­den „Alten“ ersetz­ten die Neuen durch Ehrgeiz und Talent. – Modernes Equipment wur­de ange­schafft. - Nach regel­mä­ßi­gem Training wur­den die ers­ten Tagesfahrten unter­nom­men. Inzwischen sind die Bochumer vom LDKC bei vie­len Events des Verbands und der Vereine gern­ge­se­he­ne Teilnehmer . Ende des Jahres ent­schie­den sich Maria + Herbert J. aus Selm zur Mitgliedschaft beim LDKC. – Diese erfah­re­nen Wanderfahrer wur­den ger­ne in die Gruppe auf­ge­nom­men.--- Als Kommunikationsmittel nutzt man Smartphon & PC mit WhatsApp + Internet. Nach Außen wird die Gruppe (Arbeitstittel „WG 2“) z.Zt. durch Charly und Klaus I., in Personalunion, als Ansprechpartner ver­tre­ten. SAISON 2019 Die ers­ten Trainingsfahrten wur­den schon unter­nom­men. – Aktuell nutzt ein Teil in einem Dortmunder Hallenbad die Möglichkeit zu Kenter- und Eskimotierübungen. Fernerhin wird an einem Aktionsplan für die neue Saison gear­bei­tet. Das gemein­sa­me Ziel die­ser „Basisgruppe“ ist, zusam­men mit wei­te­rem Zuwachs, durch LDKC- und Neumitgliedern ein tol­les 2019 auf dem Wasser zu erle­ben. Mit sport­li­chem Gruß und Ahoi Charly