14 Meistertitel bei den Westdeutschen Meisterschaften

Autor: Höfgen, Ralf

Eine gute Ausgangssituation haben am Wochenende (16. bis 18. Juni 2017) die Kanuten des Linden-Dahlhauser Kanu-Club e. V. für die Deutschen Meisterschaften geschaf­fen. Auf dem Fühlinger See in Köln haben die NRW-Paddler ihre Qualifikationen aus­ge­tra­gen für die im August ter­mi­nier­ten Wettkämpfe auf der Olympiastrecke von 1972 in München.

Mächtig stolz kön­nen die Trainer um den Leiter im Kanusport im LDKC, Mathias Kremer, sein: Bereits nach der letz­ten Saison haben die Kanuten mit dem Grundlagentraining über den Winter hin­weg hart gear­bei­tet. Die Trainer Hannah Haupenthal, Jana Höhmann und der Olympionike Tomasz Wylenzek haben die Messlatten für die Wettkampfgruppen defi­niert: Ganz vorne!

Bereits bei der Auftaktregatta im April auf dem Baldeneysee in Essen muss­ten die mise­ra­blen Witterungsbedingungen mehr bekämpft wer­den als die Konkurrenten. Um dem wid­ri­gen Wetter daheim zu ent­flie­hen, absol­vier­ten die Sportler bei mil­dem, son­ni­gen Temperaturen vor einer natur­schö­nen Traumkulisse im Frühjahr das Trainingslager am Gardasee. Hier konn­te bei opti­ma­len Bedingungen der Grundstock in Sachen Ausdauer und Technik gelegt wer­den.  So sind die Ergebnisse nicht nur in den Mannschaftsbooten son­dern auch in den Kleinbooten, den Einern und Zweiern, bemerkenswert.

Die Ausbeute des Teams allein unter den ers­ten Plätzen war mit 14 mal den 1. Platz und 7 mal den 3. Platz wie­der in der Leistungselite in NRW „ganz oben angekommen“.

Besonderen Spaß hat­ten die Nachwuchsfahrer in den Schüler- und Jugendbooten. Allen vor­an hat hier Christopher Kohlen an sei­ne alten Erfolgen anknüp­fen kön­nen. Allein im C1 holt er 3 Titel und einen 3. Platz. Sein Teamkollege Florian Schlange folgt ihm mit zwei drit­ten Plätzen im C1 und zusam­men mit Christopher Kohlen im C2 eben­falls auf dem drit­ten Platz.

Die Krönung war dann in der Paradedisziplin, dem C8 der Schüler eben­falls der Titel. Hier haben zum ers­ten mal die männ­li­chen Paddler die Verstärkung der weib­li­chen Canadier-Damen erfah­ren. Das „Mixed-Boot“ mit Steuermann Malte Kremer über­fuhr sou­ve­rän vor ihren Konkurrenten die 500-m-Ziellinie.

In der Juniorenklasse hat der bis­he­ri­ge Dominator Nico Pickert aus  den letz­ten Jahren sei­ne Spuren im Team hin­ter­las­sen. Michel Drees hat sich hier auf sei­ne Fährte gehef­tet. Im C1 über 200 m, 500 m und 1.000 m waren ihm die Titel sicher. Dominant hat er ohne Gefahr gesiegt. Ergänzt wur­de die Erfolgsserie bei ihm im C2 der Leistungsklasse mit Jan Finkenberg (3. Platz) sowie dem C4 eben­falls in der Leistungsklasse mit Jan Finkenberg, Richard Zimmermann und Mathias Kremer.

Letzterer ist der eigent­li­che Star des Teams. Nicht nur als Chef de Mission, auch in den Booten der Seniorenklasse zeig­te er dem Nachwuchs wie es geht. Im C1 und zusam­men mit sei­nem Bruder Malte Kremer im C2 hat er allein 6 mal den Titel die­ser Meisterschaften nach Dahlhausen geholt.

Ein Wermutstropfen blieb: Die Leistungskader des Deutschen Kanu-Verbandes absol­vie­ren seit Wochen Trainingslager für die Europa-Meisterschaften 2017, die in Belgrad statt­fin­den. Daher hate Nico Pickert bei die­sen Westdeutschen Meisterschaften lei­der kei­ne Gelegenheit, sei­ne Leistung in sei­ner neu­en Klasse, der U 23, unter Beweis zu stel­len. Es wird ihm sicher­lich jedoch auf dem Balkan gelingen.

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