

Vor ein paar Wochen war es wieder so weit.
Die Ruhr hat in 2023 das erste Mal an die Türen unseres Vereinsheims geklopft.
Perspektivisch müssen wir leider befürchten, dass Hochwasserlagen und andere Extremwetterereignisse häufiger auftreten werden. Um dieser Entwicklung entgegenzutreten, haben sich vor zwei Wochen Vertreter aller Sparten zur Ideensammlung getroffen.
Klar ist, gegen Hochwasserlagen wie 2021 können wir unser Bootshaus nicht verteidigen. Inwieweit bauliche Maßnahmen zum besseren Schutz getroffen werden können, wird die Zeit zeigen.
In einem ersten Schritt wurden 500 Sandsäcke von fleißigen Mitgliedern befüllt. Diese sollen helfen, leichte Hochwasserlagen weitestgehend aus dem Bootshaus fernzuhalten und bei schwereren Ereignissen Zeit zu erkaufen, die zur Rettung von Material und Mobiliar genutzt werden kann.
Diesen Samstag machten sich Carsten Hanke, Carsten Schröer und Justin Rathmann in Begleitung von einer Trainerin und zwei weiteren Kindern aus der SUP Jugend des LDKC auf den Weg um ein weiteres Rennen der Wintercupreihe zu fahren. Das dritte von insgesamt vier Rennen des Wettkampfs fand in Erfstadt auf einem See statt. Zu paddeln war ein long distance von ca. 6,6 km.
Der Tag war für alle drei trotz Windböen erfolgreich. Bei der Tageswertung der Herren erreichte Justin Rathmann den 16. Platz, Carsten Hanke den 12. Platz und Carsten Schröer den 10. Platz.
Alles in allem war es ein schöner und erfolgreicher Tag.
Das Finale des Wintercups wird erst am 11.02. in Venlo stattfinden. Dort werden dann auch die endgültigen Platzierungen der Reihe bekannt gegeben.
Text: Charlotte Cosack , Fotos: Kim Schröer
Mit riesigen Schritten nähern wir uns dem Jahresende.
Zum Jahresabschluss wurde als Dankeschön für die Mitglieder des Vereins eine Nikolausfeier veranstaltet. Begleitet wurde die Feier durch eine Show des Zirkus RatzFatz. Sportlich hingegen ließen einige Sportler das Jahr mit einer Lampionfahrt ausklingen.
Und während der Blick schon auf 2023 gerichtet ist und die Planungen in allen Sparten auf Hochtouren laufen, so lohnt sich auch ein kurzer Blick zurück.
Wie ist das Jahr 2022 für den LDKC gelaufen? Nach zwei Jahren Pandemie und der Hochwasserkatastrophe fühlten vielen Mitgliedern Skepsis, aber auch Vorfreude auf das neue Jahr.
Rückblickend kann resümiert werden, dass der Restart funktioniert hat und das Jahr ein voller Erfolg war.
Im April konnten wir endlich wieder unser traditionelles Osterfeuer ausrichten und die Resonanz war überwältigend. Selten war unser Osterfeuer so gut besucht.
Ebenso erfolgreich war unser Tag der offenen Tür, der erstmalig veranstaltet wurde. Viele Vereine kämpfen nach wie vor damit, ihre Mitglieder nach der Pandemie zu reaktivieren. Wir konnten spartenübergreifend neue Mitglieder hinzugewinnen. Ein schöner Lohn für alle Aktiven im Verein.
Zusätzlich konnten wir im Rahmen einer feierlichen Bootstaufe eine große Anzahl an neuen Booten den einzelnen Sparten zur Verfügung stellen.
Auch sportlich konnten die Sportler des LDKC Akzente setzten. Hervorzuheben sind dabei die Leistungen von Nico Pickert, der sich im kanadischen Halifax den Vizeweltmeistertitel sichern konnte, ebenso wie die Leistungen von Eva Lotte Sabanovic und Linus Gooßen, die mit Titeln vom Weltcup in Prag zurückkehrten.
Aber auch die anderen Sparten zeigten sich von ihrer besten Seite. So nahm die SUP Abteilung in Belgien, vor Fehmarn und in Venlo erfolgreich an Rennen teil. Die Drachenbootabteilung konnte die Farben des LDKC erfolgreich in Emden, Hamburg und Mühlheim präsentieren und auch die Wanderfahrer hatten einen vollen Terminkalender.
Einen weiteren Akzent setzte Julie Schröer, die für ihre ehrenamtliche Arbeit von der Stadt Bochum ausgezeichnet wurde.
Auch wenn die Leistungen der genannten Personen herausragend sind, so wären diese Leistungen ohne die Arbeit der ganzen anderen Trainer, Teammitglieder, Ehrenamtliche, Eltern, Freunde und Gönner des Vereins nicht möglich. Daher möchten wir uns an dieser Stelle auch ausdrücklich bei diesen Personen bedanken. Ihr seid der LDKC und wir freuen uns darauf, mit euch das Jahr 2023 zu erleben.
Es war schon eine kleine Überraschung, dass der Ausnahmepaddler Nico von der Jury für die Wahl zum besten Sportler des Jahres 2022 in NRW nominiert wurde. Die erzielten Erfolge und die Einschätzung, dass Nico ein Talent für die Olympiade 2024 in Paris sein wird, hatten überzeugt.
Viele seiner Fans und Kanubegeisterte hatten deshalb Stimmen für Nico abgegeben. Am Ende reichte es mit 6.165 Punkten oder 19 % der abgegebenen Stimmen jedoch nur für den 3. Platz in der Kategorie männliche Sportler. Vor Nico konnte der Tischtennisspieler Dang Qiu den 1. und der Kanu-Olympionike Max Rendschmidt aus er Nachbarstadt Essen den 2. Platz erzielen.
Leider hatte die Saison für Nico aufgrund der 2fachen Corona-Erkrankungen in diesem Jahr nicht die besten Voraussetzungen auf Lager. Zunächst waren die Qualifikationen im Frühjahr für ihn ausgefallen und erst eine Nach-Qualifikationsmöglichkeit hatte ihm den Start bei den Weltmeisterschaften in Halifax/Canada ermöglicht, wo er den Weltmeister-Titel nur knapp verfehlte. Dann waren nach der Rückkehr die Viren wieder Ursache, dass er für den Deutschen Kanu-Verband bei den Europa-Meisterschaften in München nicht starten konnte. Nico hat sich durch diese Einschränkungen und den 3. Platz jedoch nicht entmutigen lassen.
Immerhin hat er bei den FINALS in Berlin ebenfalls wieder wie im Vorjahr erfolgreich abgeschnitten. Auch dort gelang ihm beinahe die Titelverteidigung vom Vorjahr mit einem 2.Platz. Im Mixed-2er-Canadier hatte er mit seiner Partnerin wieder ausgeglichen: Titelgewinn.
Aus dem zur Zeit in Florida/USA stattfindendem Trainingslager, bei dem er mit der Kanu-Elite des Deutschen Kanu-Verbandes sich auf die Saison 2023 vorbereitet, kommentiert Nico: „Ich finde der 3. Platz ist ein tolles Ergebnis. Nächstes Jahr wird es noch besser !“
Ganz frisch erhält Nico die Mitteilung der Stadt Bochum, dass er dort ebenfalls als einer von drei Spitzenathleten für den „Sportler des Jahres“ im Februar nominiert ist. Kanu besticht eben doch !
Text: Ralf Höfgen
Foto: Rolf Hitzbleck
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